Die Metronom-Gesellschaft hatte verkündet, eine Einigung mit der GDL stehe bevor. Lutz Schreiber widerspricht der Einschätzung.

Uelzen. Offenbar ist eine Einigung doch nicht so nah, wie von der Eisenbahngesellschaft Metronom zuvor vermeldet. Die GDL schätzt ihren Standpunkt im Tarifstreit nach wie vor anders ein. Während sich Metronom am Donnerstag optimistisch äußerte und in absehbarer Zeit keine weiteren Streiks erwartet, sah die Gewerkschaft noch Handlungsbedarf in einem wichtigen Knackpunkt.

"Es ist endlich Bewegung in die Tarifverhandlungen gekommen“, erklärte Metronom-Sprecherin Tina Allerheiligen. "Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam mit der GDL bald in die Schlichtung gehen können.“ Lutz Schreiber von der GDL widersprach dieser Einschätzung. "Das stimmt so nicht“, bestätigte er einen Bericht der "Allgemeinen Zeitung“ in Uelzen. "Wir müssen uns noch auf ein gemeinsames Vertragswerk für die Gespräche sowie einen externen Dritten einigen.“

Nähere Angaben wollte Schreiber wegen des mit Metronom vereinbarten Stillschweigens nicht machen. Die Gewerkschaft fordert einheitliche Rahmenbedingungen für alle Lokführer. (abendblatt.de/dpa)