Streik der GDL bei der Privatbahn Metronom geht weiter. Zugausfälle und Verspätungen in Niedersachsen sind die Folge.

Hannover/Uelzen. Der Streik bei den Privatbahnen Metronom und Cantus geht weiter: Auch am Dienstag sorgten Zugausfälle und Verspätungen bei Bahnreisenden in Niedersachsen für Verärgerung. Die Lokomotivführergewerkschaft GDL hatte Lokführer bei den Unternehmen Metronom und Cantus zum Streik aufgerufen. Hauptsächlich waren Zugreisende im Norden und Nordwesten Niedersachsens betroffen. Viele Reisende reagierten nach Angaben von Metronom-Sprecherin Hannah Kohn verärgert. "Wir kriegen die volle Bandbreite ab.“ Es gebe aber auch Lob für die Auskünfte an den Bahnsteigen.

Bei der Eisenbahngesellschaft Metronom fielen wie auch schon am Vortag die meisten Zugverbindungen zwischen Hamburg und Cuxhaven aus. Das Unternehmen stelle im Zwei-Stunden-Takt mit Bussen eine Beförderung bis Stade sicher, sagte Kohn. Dort könnten Reisende in die Hamburger S-Bahn umsteigen. Ersatzverkehre gebe es zudem zwischen Winsen und Hamburg-Harburg sowie zwischen Sarstedt und Kreiensen.

Bei einem Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei der Eurobahn fielen im Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen insgesamt 20 Züge der Eurobahn aus. Unter anderem gab es Behinderungen bei der Regionalbahn von Löhne in Ostwestfalen nach Hildesheim. Der Streik bei Cantus trifft nach Angaben der Gewerkschaft die Verbindungen Kassel-Göttingen, Göttingen-Bebra, Kassel-Fulda und Kassel-Eisenach.

Die GDL fordert einheitliche Arbeitsbedingungen und Gehälter für alle Lokführer in Deutschland.