An der Urnenbestattung auf dem Friedhof Ohlsdorf sollen nur Altkanzler Helmut Schmidt und seine Tochter Susanne teilgenommen haben.

Hamburg. Die Hamburger Ehrenbürgerin Loki Schmidt ist am Dienstag in Hamburg im engsten Familienkreis beigesetzt worden. An der Urnenbestattung auf dem Friedhof Ohlsdorf, dem größten Parkfriedhof der Welt, nahmen nur Altkanzler Helmut Schmidt und seine Tochter Susanne teil, wie die „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) berichtet.

Loki Schmidt war am 21. Oktober im Alter von 91 Jahren gestorben. In Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft hatte die Öffentlichkeit am Montag Abschied von Hannelore „Loki“ Schmidt genommen. Zu der Zeremonie in der Hauptkirche St. Michaelis, dem berühmten Hamburger Michel, hatten sich unter den mehr als 2.000 Trauergästen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Horst Köhler, Altkanzler Gerhard Schröder sowie zahlreiche politische Weggefährten Helmut Schmidts versammelt.

Nach der Trauerfeier für die Verstorbene sind die Kondolenzbücher im Hamburger Rathaus geschlossen worden. 4.900 Menschen haben sich in die Bücher eingetragen, sagte ein Senatssprecher am Dienstag auf dapd-Anfrage. Seit eineinhalb Wochen hatten die Bürgerschaft und der Senat Kondolenzbücher im Rathaus ausgelegt. Sie sollen nun an die Familie übergeben werden.

Die bewegenden Momente der Gedenkfeier zum Nachlesen

Der Hamburger SPD-Chef Olaf Scholz hat sich nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung unterdessen für die Benennung einer Straße oder eines Parks nach Loki Schmidt ausgesprochen. Zu ihrem Engagement als Naturschützerin würde es auch sehr gut passen, wenn sie Namensgeberin für einen Park werden würde, sagte Scholz der Zeitung. In der Hansestadt ist es laut Zeitung üblich, dass Straßenbenennungen frühestens zwei Jahre nach dem Tod des zu ehrenden Namensgebers vorgenommen werden.