„Ich bin selbst über mein brutales Verhalten entsetzt“, sagte einer der Angeklagten. Er räumte ein, das Opfer getreten zu haben.

Hamburg. Im Prozess um eine brutale Prügelattacke auf den 19-jährigen Marcel F. in einem Hamburger Linienbus haben die beiden 20 Jahre alten Angeklagten am Montag ein Teilgeständnis abgelegt. Sie müssen sich wegen versuchten Totschlags vor der Jugendkammer des Hamburger Landgerichts verantworten.

Laut Anklage sollen sie den jungen Mann am 13. Februar in einem Linienbus nach Bahrenfeld brutal verprügelt haben, weil sich dieser über laute Handy-Musik beschwert hatte. Der 19-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt, erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. „Ich bin selbst über mein brutales Verhalten entsetzt“, sagte einer der Angeklagten. Die beiden 20-Jährigen räumten ein, den 19-Jährigen abgewehrt und getreten zu haben. Am Nachmittag wird die Aussage des Opfers erwartet.