Nach Verzögerung: Chef Weinlig-Hagenbeck entschied sich kurzfristig, den Zaun abzubauen. Doch der Rundweg ist noch geschlossen.

Hamburg. Es sieht ein wenig nach der verzweifelten Suche nach einer guten Nachricht aus: Am Mittwoch verkündete der Tierpark Hagenbeck, dass der Zaun des Eismeers jetzt weg sei. Hagenbecks hatte in der jüngsten Zeit mit zahlreichen Hiobsbotschaften aufgewartet, machte unter anderem mit dem Tod des Elefantenbullen Hussein bei einem Transport Schlagzeilen.

+++Hagenbeck: Eröffnung des Eismeers verzögert sich+++

Trotz technischer Schwierigkeiten im Innenbereich habe sich Tierpark-Chef Joachim Weinlig-Hagenbeck kurzfristig entschieden, den Bauzaun des Eismeers zu entfernen, hieß es in einer Mitteilung. „Wir wollen unsere Gäste nicht länger warten lassen und ihnen das nicht weiter vorenthalten, was bereits seit Monaten fertig ist.“ Weil jedoch eine schadhafte Panoramafensterscheibe immer noch nicht ersetzt werden konnte, ist weiterhin der Termin der kompletten Eröffnung unklar. Die Eisbären Blizzard und Victoria müssen bis dahin hinter den Kulissen bleiben.

In den Außenanlagen sind jedoch bereits zahlreiche Tiere im Wasser. Erst in der vergangenen Woche in Hamburg angekommen, schwimmt die dreijährige Walrossdame Neseyka bereits im riesigen Becken. Die etwa drei Meter lange Walrossdame kam aus dem russischen Tierpark Ischewsk nach Hamburg. Zu sehen sind außerdem Humboldt-Pinguine und Seebären.

Der 750 Meter lange Rundweg durch die Anlage mit den Unterwassereinsichten, dem Besuch der Antarktischen Pinguine und der Seevogel-Voliere, ist jedoch vorerst noch geschlossen. Eine Tierpark-Sprecherin versichert: "Wir geben uns alle Mühe, schnellstmöglich die gesamte Anlage zugänglich zu machen, um uns mit unseren geduldigen Besuchern gemeinsam über das neue Eismeer zu freuen."

(HA)