Baugenehmigungen für Details stehen noch aus. Der geplante Eröffnungstermin im Sommer 2013 könnte sich auf Herbst verschieben.
Hofheim-Wallau/Hamburg. Die für den August 2013 geplante Eröffnung der Ikea-Filiale in Altona könnte sich auf den Herbst verschieben "Im Moment versuchen wir noch, an dem Termin im August festhzuhalten, aber es könnte knapp werden", sagt Ikea-Sprecherin Simone Settergren. Problem sind einige Baugenehmigungen für Details, die im Nachhinein gestellt werden mussten: "Bei einem so großen Bau gibt es viele Nachfragen und Details, die hinzu kommen und geklärt werden müssen, aber im Februar rechnen wir mit der Genehmigung", so Settergren. Im Moment laufe das Ausschreibungsverfahren und sollten die Verhandlungen bald erfolgreich sein, stehe dem planmäßigen Baubeginn im April nichts im Wege. "In jedem Fall wird irgendwann im Früjahr mit dem Bau begonnen", sagt die Sprecherin. Bei den noch zu klärenden Details gehe es unter anderem um Abstandsflächen, deren Abmessungen noch genau geklärt werden müssten.
Seit dem 16. Dezember 2011 ruht die Baustelle, nachdem der Abriss des dortigen Frappant-Gebäudes abgeschlossen worden war. Die Ikea-Filiale soll die erste in Stadtlage sein, die anderen Häuser werden meist auf der grünen Wiese erbaut. Doch noch mehr soll bei der 20.000 Quadratmeter großen Filiale anders sein: Die Trennung zwischen Möbeln und Zubehör wird aufgehoben: Die passende Bettwäsche, Teppiche und Lampen fürs Schlafzimmer werden gleich neben den Möbeln angeboten. Auch die Fassade soll etwas ganz besonderes werden: Sie soll je nach Blickwinkel eher weiß und ein anderes mal eher blau erscheinen. das Büro "dinse-feest-zurl Architekten", das selbst aus Altona kommt, hat die Fassade geplant: Wesentliches Gestaltungselement sind verschieden große und sich überlappende Fassadenteile aus Metall. An ihren schmalen Stirnseiten sind sie blau, sonst weiß. "Beim Gang durch die Straße verändert sich für den Betrachter die Farbe", sagt Oberbaudirektor Jörn Walter. Die oberen vier Ebenen sind als Parkgaragen angelegt, eine schräge Brüstung aus Metall soll von außen nach Vorstellung der Planer wie ein Dach erscheinen und zusätzlich mit Pflanzen begrünt werden. Weil viele Kunden mit Bus und Bahnen anreisen werden, soll es spezielle Lieferserviceangebote geben, kündigte er an, etwa Elektrokarre oder spezielle Lastentaxis.
Vor allem bei vielen Altonaer Bezirkspolitikern von GAL oder auch CDU stieß der eigenwillige Fassadenentwurf auf wenig Gegenliebe. (dapd/mia)