Bürgermeister Scholz und Bischöfin Fehrs weihten die Geschäftsstelle für den evangelischen Kirchentag im Mai 2013 an der Nikolai-Kirche ein.

Hamburg. Die Vorbereitungen zum 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) in Hamburg laufen auf Hochtouren. Knapp anderthalb Jahre vor Beginn hat die DEKT-Geschäftsstelle in der Hansestadt ihre Pforten geöffnet. Die neue Anlaufstelle für den 2013 stattfindenden Kirchentag ist an der St.-Nikolai-Kirche und wurde von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Kirsten Fehrs, Bischöfin des Sprengels Hamburg und Lübeck, eröffnet. Der Kirchentag sei für evangelische Christen die Gelegenheit, den Glauben mit anderen zu feiern, sagte Scholz in seinem Grußwort. Von dem Treffen könne auch für die Stadt vielfältige Inspiration ausgehen. Neben dem DEKT werden sich auch die zeitgleich stattfindenden Internationale Bauausstellung und die Internationale Gartenschau "mit der Frage auseinandersetzen, wie sich unsere Welt, unsere Städte weiterentwickeln", sagte Scholz.

Integration werde ein wichtiges Thema sein, das "Ankommen“ in der großen Stadt Hamburg, in Deutschland. Dabei gehe es nicht um Fragen der Bürokratie, sondern darum, wie sich Feuer in den Herzen der einzelnen Menschen entfachen lasse: "Das ist etwas, was Hamburg vom Kirchentag haben könnte“, sagte Scholz.

Bischöfin Fehrs betonte zur Eröffnung der Geschäftsstelle, an keinem anderen Ort der Stadt werde gesellschaftlich Relevantes so - mitunter auch kontrovers – diskutiert wie auf dem Kirchentag. "Wir werden nun unsere Flügel in Gang setzen“, sagte Fehrs mit Blick auf das Großereignis, zu dem vom 1. bis 5. Mai 2013 rund 100.000 Dauergäste erwartet werden. Noch beschäftige alle das fehlende Kirchentags-Motto: Dieses werde aber, "so Gott will", in den nächsten Wochen auch gefunden.

Der alle zwei Jahre stattfindende Evangelische Kirchentag wird 2013 zum vierten Mal in Hamburg ausgerichtet. Zuletzt war Dresden 2011 Gastgeber.