Kommentar

Ein leuchtendes Beispiel für Stadtplanung soll er sein - der Spielbudenplatz. Ein Kulturereignis. Ein Zehn-Millionen-Kunstwerk sollte es werden, mit zwei Lichtobjekten, die Touristen anlocken. Doch was findet sich dort? Das Übliche: der Ramba-Zamba-Gastro-Rummel hinter Bastmatten, Werbeplakaten, Werbebannern, Kabeln und Mülltüten. Die Fahrbühnen, die in der Tat tolle Leuchtobjekte sein könnten, werden kaum wahrgenommen.

Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Stadt schafft es einfach nicht. Und es passiert - während der Verhandlungen um einen Zehn-Jahres-Vertrag - das Übliche: Die Betreiber schießen gegen die Stadt und die Architekten. Der Bezirk schießt zurück. Die Stadtentwicklungsbehörde wartet ab. Schon einmal (als vor drei Jahren ein Nutzungskonzept nicht zustande kam) hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) ein Machtwort gesprochen. Offensichtlich ist dies jetzt wieder nötig.