Nach großen Stromausfällen wurde in der Vergangenheit oft vom angeblichen Babyboom 40 Wochen später berichtet. Beim großen "Blackout" am 9. November 1965 im Nordosten der USA und im angrenzenden Kanada war um 17.28 Uhr Ortszeit wegen einer Störung die Stromversorgung zusammengebrochen. 30 Millionen Menschen saßen zwölf Stunden lang im Dunkeln. Die Stimmung sei von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe geprägt gewesen, hieß es später. Angeblich verzeichneten die Kliniken im darauffolgenden Jahr einen Geburtenrekord. Der nächste große Stromausfall in New York am 13. Juli 1977 war durch ein heftiges Gewitter verursacht worden. Um 21.34 Uhr Ortszeit stand alles still: Bei hochsommerlichen 30 Grad waren Zehntausende Menschen stundenlang in U-Bahnen und Fahrstühlen gefangen. In vielen Stadtteilen dauerte der Stromausfall 25 Stunden. Zehn Millionen Menschen in New York City und Umgebung waren vom Blackout betroffen. Blitze waren in einen Haupttransformator eingeschlagen. 40 Wochen später wurde wieder vom Babyboom berichtet. Dreimal so viele Geburten wie sonst habe es gegeben. Sicher ist: Der Stromausfall 1977 förderte Einbrüche und Plünderungen, die einen Schaden von 300 Millionen Dollar verursachten - und vielleicht auch die Paarungsaktivitäten.

Ob mehr Hamburger und Hamburgerinnen den Montag abend ohne Fernsehen oder Radio in liebevollerer Zweisamkeit verbrachten als sonst - wir werden es erfahren . . .