Tornados richten in Deutschland immer wieder Schäden in Millionenhöhe an, Menschen sterben. Dramatische Beispiele:

Oktober 2005 : Die Polizei rettet nahe Bad Kissingen (Bayern) mit einem Hubschrauber zwei Menschen in Todesangst. Sie hatten in einer Hütte Schutz gefunden, an der ein Tornado in zehn Meter Entfernung vorbeigerast war. Der Sturm verursachte Hunderttausende Euro Schaden.

Juli 2004 : Im westlichen Ruhrgebiet zieht ein Wirbelsturm mit Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h über Duisburg und Oberhausen nach Essen. Sechs Verletzte, Millionenschäden.

Juni 2003 : In Norderstedt richtet ein Tornado schwere Schäden an. Besonders heftig wütet die Windhose auf einem Reiterhof: Eternit-Platten fliegen durch die Luft. Zehn Kinder werden in einer Reithalle in Sicherheit gebracht. Eine Joggerin wird verletzt.

März 1989 : Ein Tornado entwurzelt in Düsseldorf 60 Bäume. 200 Dächer werden beschädigt. Es gibt fünf Verletzte. Der Wirbelsturm erreicht Windstärke zwölf und verursacht einen Sachschaden von rund 25 Millionen Euro.

Juni 1987 : Eine Windhose schlägt in Hammelburg (Bayern) eine Schneise durch eine Gartenkolonie und wirbelt ein Gartenhaus, in das sich drei Menschen geflüchtet hatten, 20 Meter weit durch die Luft. Wie durch ein Wunder wird niemand verletzt.

Juli 1986 : Westlich von Karlsruhe (Baden-Württemberg) schlägt eine Windhose eine neun Kilometer lange und bis zu 300 Meter breite Schneise durch Wälder. Ein Kranführer kommt ums Leben.

Mai 1973 : Bei einem Tornado in Kiel stirbt ein Mensch. Es gibt mehr als 100 Verletzte. Der Sturm richtet Schäden von etwa 15 Millionen Euro an.

Juli 1968 : In Pforzheim (Baden-Württemberg) und Umgebung fordert ein Tornado zwei Menschenleben. Es gibt mehr als 300 Verletzte. Der Sturm verursacht Schäden von 55 Millionen Euro. 1750 Gebäude werden beschädigt, davon acht zerstört. Der "Pforzheim-Tornado" hinterläßt eine 27 Kilometer lange Schneise der Verwüstung.