Gierbremse

"SPD und Grüne wollen Abgabe für Reiche", HA, 21. Juni

Wenn die Kanzlerkandidatin der Union sagt: "Wir wollen keine Neidsteuer", entbehrt das jeder Grundlage. Die Schere zwischen Arm und Reich ist in den vergangenen 30 Jahren permanent weiter aufgegangen, man kann bei dieser Steuer bestenfalls von einer Gierbremse sprechen, wahrscheinlicher ist aber, daß sie nur einen Wegweiser zu den Steuerschlupflöchern darstellt.

Michael Wolff, Hamburg

Berechtigt

Natürlich rettet diese Steuer nicht die Staatsfinanzen. So wie auch Einschränkungen von Managern/Politikern bei Gehalt oder Diäten fiskalisch kaum helfen. Aber psychologisch würde viel erreicht. Es würde deutlich, daß Kürzungen nicht allein zu Lasten der kleinen und mittleren Einkommensschichten vorgenommen werden, sondern daß Wohlhabende auch ihr Scherflein beitragen müssen. Schon deshalb wäre diese Steuer berechtigt und so wichtig.

Florian Fabian, Hamburg