82 Beamte des LKA und der Bereitschaftspolizei stürmten gegen 21 Uhr das Eros Laufhaus auf dem Kiez. Sie überprüften 33 Frauen, die dort als Prostituierte arbeiten und vier Männer. Zudem stellten sie schriftliche Unterlagen und Computer als Beweismaterial sicher. Bilder von Razzien.
Das Landeskriminalamt (LKA) für Menschenhandel und Schleusung und die Staatsanwaltschaft haben gestern Durchsuchungsbeschlüsse in dem Bordell "Eros Laufhaus" an der Reeperbahn und in einer Wohnung im Stadtteil Hoheluft vollstreckt.
Hintergrund ist der Verdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Prostituierten aus dem Ausland. 82 Beamte des LKA und der Bereitschaftspolizei stürmten gegen 21 Uhr das Eros Laufhaus auf dem Kiez. Sie überprüften 33 Frauen, die dort als Prostituierte arbeiten und vier Männer. Zudem stellten sie schriftliche Unterlagen und Computer als Beweismaterial sicher.
Zeitgleich durchsuchte die Polizei die Wohnung des 46-jährigen Bordellbetreibers Michael G. an der Hoheluftchaussee. Dort rückten die Beamten mit einem Diensthundeführer und Polizeihund an denn Michael G. soll selbst einen Kampfhund haben.
Seit Dezember 2008 waren die Ermittler dem 46-Jährigen auf der Spur. Bei einer Überprüfung seines Bordells wurden damals vier Prostituierte festgenommen, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Die Frauen kamen aus Nigeria, Sudan, Sierra Leone und Jamaica.
Zwei der Frauen waren noch nicht 21 Jahre alt in diesem Alter ist Prostitution verboten. Die 33 Prostituierten, die gestern im Bordell überprüft wurden, stammen teilweise aus Osteuropa. Gegen eine der Frauen lag ein Haftbefehl vor allerdings wegen eines anderen Verfahrens. Gegen eine Zahlung von 2800 Euro konnte die Frau den Haftbefehl abwenden.
Die Auswertungen des sichergestellten Beweismaterials dauern an.