Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Unterelbe bereits achtmal tiefer gebaggert worden, um sie neuen Schiffsgrößen anzupassen. Noch im Jahr 1825...
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Unterelbe bereits achtmal tiefer gebaggert worden, um sie neuen Schiffsgrößen anzupassen. Noch im Jahr 1825 lag die Mindesttiefe bei etwa 5,4 Metern unter Normalnull (NN). Mit der jetzt neunten Vertiefung soll eine Tiefe von rund 18 bis 19 Metern unter NN erreicht werden. Wie bei den Vertiefungen zuvor geht es dabei aber nicht um ein Ausbaggern des gesamten Flusslaufes. Vielmehr müssen einzelne Spitzen gekappt werden, um die angestrebten Tiefen zu erreichen. Als gesichert gilt mittlerweile, dass die vielen Vertiefungen neben weiteren Strombaumaßnahmen - wie etwa der Eindeichungen früherer Vorlandflächen - eine starke Veränderung im Tidensystem der Elbe verursacht haben. Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser ist beispielsweise auch in Hamburg deutlich größer geworden. Ebenso hat sich der Tidenstrom verändert - was in Hamburg gleichfalls zu bemerken ist: Wegen des stärkeren Flutstroms muss in den Hafenbecken heute weit mehr als früher gebaggert werden.