Lange war man sich sicher: Sollte die Stimme von Sängerin Vicky Leandros aus den Boxen dröhnen, so musste ins Regal mit volkstümlichen Liedern gegriffen werden. Unvergessen ihr Gassenhauer „Theo, wir fahr’n nach Lodz“. Unerwartet zeigt sich Leandros nun von ihrer coolen Seite.

Ihr aktuelles Album "Möge der Himmel" entstand mit dem bekannten Mannheimer Produzenten Xavier Naidoo und Michael Herberger. Zusammen nahmen sie 15 Soul-Songs auf, zwischendurch konnte auch schon mal gerappt werden. Die Mitbegründer der Erfolgsband "Söhne Mannheims", Ikonen der deutschen R’n’B-Szene, nahmen Leandros herzlich und gerne auf. "Vicky lebt die Texte von Xavier. Sie lässt sich auf den modernen Sound und seine typische Phrasierung ein und verleiht dem Ganzen durch ihre stimmliche Interpretation eine unverwechselbare Note", sagt Herberger.

Im Studio herrschte beim Proben und Singen deshalb eine entspannte und respektvolle Stimmung: "Ich habe für die Jungs Sauerfleisch mit Knoblauch gekocht, die sind ja alle so alt wie mein Sohn. Wir hatte viele Gespräche über das Leben und die Liebe", so Leandros. Und die badische Soul-Größe Naidoo ist nicht nur von den Kochkünsten seiner Duett-Partnerin angetan: "Wer alles, wirklich alles erreicht hat im Leben und sich noch einmal mit solchem Elan in eine völlig neue Produktion stürzt das zeugt von echter Leidenschaft. Repekt."