Hamburg. Hamburg will auf dem ehemaligen Selgros-Areal bis zu 650 Geflüchtete unterbringen. Termin für öffentliche Veranstaltung steht fest.

Die Pläne für eine Notunterkunft für Flüchtlinge in Bahrenfeld werden offenbar konkreter. Nachdem die Sozialbehörde bereits im August vorab über das Vorhaben informiert hatte, ist jetzt ein Termin für eine öffentliche Informationsveranstaltung gesetzt worden.

Wie das Bezirksamt Altona mitteilte, erfahren Anwohner und Interessierte am Dienstag, 15. Oktober, mehr über die öffentlich-rechtliche Unterbringung, die auf dem Gelände des ehemaligen Selgros-Marktes an der Tasköprüstraße 10 entstehen soll.

Flüchtlinge Hamburg: Behörde informiert über neue Unterkunft in Bahrenfeld

„Im Zuge der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für die öffentlich-rechtliche Unterbringung wird in Bahrenfeld auf dem Gelände des ehemaligen Selgros-Marktes zeitlich befristet ein Notstandort zur Unterbringung von Geflüchteten entstehen“, heißt es in der Mitteilung.

Wann das genau der Fall sein soll, wie die Unterkunft aussieht und wie lange befristet bedeutet, dazu stehen am 15. Oktober Vertreter der Sozialbehörde, von Fördern & Wohnen als Betreiber sowie vom Bezirksamt Altona Rede und Antwort. Treffpunkt ist in der Aula der Max-Brauer-Schule (Bei der Paul-Gerhardt-Kirche 1-3), die Veranstaltung geht von 18 Uhr bis 20 Uhr.

Notunterkunft in Bahrenfeld: Einrichtung für bis zu 650 Flüchtlinge in Planung

„Da die Zugänge Asyl- und/oder Schutzsuchender sich weiterhin auf hohem Niveau bewegen, wird davon ausgegangen, dass weiterhin Menschen in Deutschland und Hamburg Schutz suchen und einen adäquaten Unterbringungsplatz benötigen. Dies macht unter anderem die Errichtung weiterer Unterkünfte notwendig“, heißt es in der Mitteilung weiter.

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Im August hatte die Sozialbehörde erklärt, dass das für den Standort in Bahrenfeld bedeutet, dass man Kompartments für 500 bis 650 Menschen herrichten wolle. Auf der Freifläche könnten die Sanitärcontainer aufgestellt werden. Damals waren die Verhandlungen zwischen Fördern & Wohnen (F&W) mit dem Eigentümer des Areals allerdings noch nicht abgeschlossen. Auf Abendblatt-Anfrage erklärt die Sozialbehörde dazu: „Wir sind hier noch in Gesprächen, bereiten aber trotzdem parallel die weitere Information der Bezirksversammlung und der Anwohnerschaft vor.“