Hamburg. Feierliche Schlüsselübergabe am Alsenplatz. Der einst umstrittene Neubau bietet jetzt Platz für 144 Bewohner. Wie hoch die Miete liegt.

Gemeinsam haben sie Platz für 144 Bewohner geschaffen und bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende in Hamburg möglich gemacht: Am Montag hat Harald Vogelsang als Vorstandsvorsitzender der Haspa symbolisch den Schlüssel an den Betreiber des neuen Azubi-Hauses in Altona überreicht.

In den vergangenen Jahren ist am Alsenplatz ein fünfgeschossiger Neubau mit 70 Appartements entstanden, von denen auch noch ein paar wenige zu haben sind. Bauherr des 22-Millionen-Euro-Projekts ist die Hamburger Sparkasse. Als Betreiberin mit im Boot ist die Stiftung Azubiwerk Hamburg.

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„Das Interesse an den Appartements ist sehr groß – über 50 Haspa-Azubis sind vor wenigen Tagen bereits eingezogen“, berichtet Vogelsang. Bei den Preisen kein Wunder: Laut den Betreibern liegt die Nettokaltmiete dank Förderung bei 235 Euro im Monat. „Mit Nebenkosten bezahlen die Bewohner und Bewohnerinnen je nach Größe des Appartements etwa 460 Euro“, erklärt Patrick Fronczek als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Auszubildendenwerk. Er verweist auch auf den durchschnittlich hohen Preis für WG-Zimmer in Hamburg. Laut Erhebungen eines Portals ist der mit 800 Euro pro Monat im ersten Quartal 2024 einer der höchsten in europäischen Städten.

Beispielbild für ein Zimmer im Azubi-Wohnheim in Hamburg, hier im Münzviertel.
Beispielbild für ein Zimmer im Azubi-Wohnheim in Hamburg, hier im Münzviertel. © Haspa | Haspa

„Mit dem Vorzeigeprojekt der Azubi-Appartements wollen wir den Ausbildungsstandort insgesamt stärken und dazu beitragen, dass es sich junge Talente leisten können, nach Hamburg zu ziehen. Deshalb hat die Haspa die Initiative ergriffen und die Azubi-Appartements im Herzen von Altona finanziert und gebaut“, erklärt Vogelsang.

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Das Projekt hatte anfangs keinen guten Start. Anwohner hatten versucht, die Bebauung des Alsenplatzes zu verhindern, und es kam sogar zu einer mehrstündigen Baumbesetzung. Heute sei man in einem besseren Austausch und um eine gute Nachbarschaft bemüht, so Fronczek. So wolle man zur geplanten Eröffnungsparty im November mit dann hoffentlich fertig begrünter Dachterrasse auch Anwohner einladen.

Wer sich für freie Appartements interessiert: Laut Fronczek werden etwa 20 Wohnungen zum Monatswechsel an den Standorten der Stiftung in Hamburg frei. Auszubildende können sich über diesen Link bewerben: azubiwerk.de/standorte/zimmerbewerbung