Hamburg. Das große Stadtentwicklungsprojekt in Bahrenfeld nimmt Gestalt an. Aber noch warten einige Hindernisse auf dem Weg.

Es ist das wohl faszinierendste Stück Stadtentwicklung in einer Metropole, die an vielen Stellen ambitioniert wächst: Hamburg errichtet mit Oberbillwerder einen neuen Stadtteil, bebaut mit dem Grasbrook frühere Hafenflächen und belebt den Osten neu. Im Westen wird Stadtentwicklung nun in zwei Dimensionen gedacht – städtebaulich und strategisch. Die Science City soll nicht nur beantworten, wie wir in Zukunft leben, sondern auch, wovon. Wissenschaft, neue Technologien und innovative Start-ups sind dabei der Schlüssel zur Zukunft.

Am Dienstag wurden die Ergebnisse des wettbewerblichen Dialogs für die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung sowie die Nutzungsmischung der Quartiere am Volkspark vorgestellt. Die präsentierten Ideen des Büros Cobe Kopenhagen nehmen nicht nur geschickt die sehr heterogene Umgebung des Volksparkes auf, sondern verbinden sie zu einem Ganzen.

Science City in Hamburg: Drei neue Quartiere für die Stadt des Wissens

Das Campusviertel wird das Herz der Wissenschaftsstadt, die neue Gartenstadt schlägt die Brücke in den Stadtteil, das Naturquartier zum Volkspark. Bahrenfeld, bislang von der A7 brutal zerschnitten, wird wiedervereinigt. Senatorin Karen Pein nannte den Entwurf von Cobe dann auch einen „Durchbruch für die Science City“.

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Das aber muss sich noch erweisen. Denn eines der Probleme zeigte sich schon bei der Präsentation: Die Senatskanzlei, vier Behörden, der Bezirk, die Universität, die Science City GmbH – sie alle kochen beim neuen Stadtteil mit. Und eines der Hauptprobleme bleibt: Die neue S-Bahn ins Quartier dürfte nicht vor 2040 fahren. Damit fehlt dem Stadtteil der Zukunft zunächst die zeitgemäße Anbindung.