Hamburg. Im Hamburger Westen brauchen Autofahrer aktuell viel Geduld. Richtung Elbvororte könnte sich die Lage aber wieder ein wenig beruhigen.
Zwischen Anspannung und Entspannung: Die Verkehrslage im Hamburger Westen bleibt auch in den kommenden Tagen speziell. Während sich Autofahrer in Altona vor allem rund um den Holstenplatz nicht nur zu den Stoßzeiten auf deutlich mehr Fahrzeit einstellen müssen, dürfen Verkehrsteilnehmer weiter westwärts immerhin wieder etwas aufatmen.
Denn nach fast zwei Wochen soll voraussichtlich diesen Freitagabend die Elbchaussee zwischen Großer Brunnenstraße und Hohenzollernring endgültig wieder freigegeben werden. Wegen eines Wasserrohrbruchs auf Höhe der Susettestraße war die Hauptverkehrsstraße zwischendurch sogar voll gesperrt, ehe die Elbchaussee seit Dienstag zumindest stadteinwärts wieder befahrbar wurde.
Elbchaussee: Vollsperrung soll am 15. März aufgehoben werden
Lange Staus in den umliegenden Straßen waren die Folge. Diese sollten zum Wochenende hin nun vorerst wieder der Vergangenheit angehören. Aber Vorsicht: Um die Situation temporär zu entspannen, war das Linksabbiege-Verbot vom Hohenzollernring in die Bernadottestraße zwischendurch aufgehoben worden – seit Mittwoch ist dies nun wieder wirksam.
Die Ursache des Wasserrohrbruchs ist unterdessen noch immer nicht abschließend geklärt. „In diesem Fall ist davon auszugehen, dass das Alter eine Rolle gespielt hat“, sagt Anna Vietinghoff, Sprecherin von Hamburg Wasser. Um weitere folgenreiche Schäden entlang der Elbchaussee zu vermeiden, wird die Trinkwasserleitung entlang der Ost-West-Achse sukzessive erneuert. Im westlichen Teil sind die Arbeiten bereits abgeschlossen, im östlichen Abschnitt sollen sie im Jahr 2025 beginnen.
Holstenplatz Altona: Sperrung bis 28. März
Begonnen haben derweil längst auch die Arbeiten an der Veloroute 13 in Altona-Nord. In diesem Zuge bleibt der Holstenplatz bis zum 28. März gesperrt. Auch die Holstenstraße ist seit diesem Mittwoch um 10 Uhr zwischen Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße in beiden Richtungen dicht. Diese Sperrung soll planmäßig aber zumindest bereits am kommenden Montag, 18. März, um 5 Uhr wieder aufgehoben werden.
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Schon im Feierabendverkehr am Mittwoch ging es auf den umliegenden Straßen nur mühsam voran. Mit Staus vor allem auch auf der Stresemannstraße rund um die Sternbrücke sowie auf der Max-Brauer-Allee – auch dort wird weiterhin an der Veloroute gebaut – ist daher auch zu den Stoßzeiten der nächsten Tage zu rechnen. Laut Verkehrsleitzentrale haben viele Autofahrer die Harkortstraße als Alternative auserkoren, weshalb es sich seit Mittwoch auch dort immer wieder staute.
Königstraße eignet sich nicht als Ausweichroute
In Richtung Reeperbahn sieht es wenig besser aus – die Königstraße wird wegen der Arbeiten an der „Straße der Zukunft“ noch bis Ende März weiter als Einbahnstraße Richtung Rathaus Altona geführt. Anfang April soll der Verkehr dann wieder einstreifig in beide Fahrtrichtungen geleitet werden. Bis dahin gibt es aber durch Bauarbeiten am Knotenpunkt Mörkenstraße weiterhin Einschränkungen und dementsprechend erwartbare Rückstaus.
Aber auch für Verkehrsteilnehmer sollte gelten: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Schließlich haben auch Autofahrer in der Innenstadt und im Osten derzeit wenig Freude – rund um die Alster gibt es aufgrund von Brückenarbeiten mehrere Sperrungen, und auch die A1 in Richtung Bremen ist wegen Arbeiten an der Norderelbbrücke bis Montagmorgen nur eingeschränkt befahrbar.