Hamburg. Für die Fußball-EM 2024 muss der Bezirk zahlreiche Maßnahmen treffen. Was mit dem Geld der Stadt alles finanziert wird.
Auf den Hamburger Bezirk Altona kommen im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli) keine Extrakosten zu. Das bestätigte jetzt der Hamburger Senat in seiner Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordnetin Anke Frieling.
Die Bezirksversammlung Altona hatte vor einem Jahr beschlossen, keine Haushaltsmittel für die EM 2024 zu zweckentfremden. Im Bahrenfelder Volksparkstadion werden im nächsten Sommer vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen, wahrscheinlich ohne Beteiligung der deutschen Nationalmannschaft.
EM 2024: Hamburger Bezirksbehörde begleicht Altonas Kosten
Für den Bezirk ergeben sich nach den bisherigen Planungen in diesem und im nächsten Jahr Sachkosten von rund 155.000 Euro. Ursprünglich waren mehr als 350.000 Euro veranschlagt worden.
„Die Mittel stehen dem Bezirksamt Altona auf Abruf sofort zur Verfügung und werden im Wege der Sollübertragung von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB/Senatorin Katharina Fegebank/Grüne, die Red.) bereitgestellt“, schreibt der Senat. Hierüber sei das Bezirksamt schriftlich informiert worden.
Wofür 155.000 Euro rund ums Stadion ausgegeben werden sollen
Die Kosten von 155.000 Euro teilen sich in folgende Maßnahmen auf: Überarbeitung der Besucherrouten im Volkspark (30.000 Euro), Verbesserung der Barrierefreiheit auf den Zugangswegen zum Stadion, Einbau von Sitzelementen (25.000), Überarbeitung wassergebundener Wegeflächen im Stadionumfeld (40.000), Herstellung von Wegebanketten an den Zugangswegen (15.000), Straßenbegleitgrün, Einbau von Gittern zum Schutz von Pflanzenflächen und Bäumen (20.000), Absturzsicherung, Einbau von Schutzgittern an Entwässerungsgräben und Stufen (10.000). Zudem sind für den Einsatz von Kontrollpersonal für das nächste Jahr 15.000 Euro vorgesehen.
- Wie die EM 2024 für Aufregung in Altona sorgt
- Eine Fankneipe für den HSV direkt am Volksparkstadion?
- Endlosschleife Pyro-Strafe: Was passiert mit dem Geld?
Die Kosten für die Sanierung, Modernisierung und Instandsetzung des Volksparkstadions, rund 25 bis 30 Millionen Euro, trägt der Besitzer, der HSV. Der Fußball-Zweitligaclub hat sich dafür Geld geliehen, unter anderem von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen.