Hamburg. Das Bauvorhaben in zentraler Lage war wegen Streitigkeiten ins Stocken geraten. Über die Hintergründe und wie es nun weitergeht.

Nach monatelangem Stillstand sind die Arbeiten für ein Bauvorhaben an der Ecke Holstenstraße/Thadenstraße nun endlich losgegangen. „Wir haben mit den Arbeiten begonnen, konkret wurde der zweigeschossige Tiefbau umgesetzt“, bestätigt Martin Marsmann, Kommunikationschef der Firma Swiss Life Asset Managers Deutschland auf Nachfrage.

Aktuell würden auf der Baustelle laut Marsmann Arbeiten an der Baugrube ausgeführt. Wie berichtet, baut das Unternehmen an der zentral im Herzen Altonas gelegenen Stelle den Bau eines Mehrfamilienhauses, das im Internet unter gute-stube-altona.de groß beworben wird.

Immobilien Hamburg: Im Herzen Altonas entstehen 47 Wohnungen

Demnach sind vor Ort 47 Wohnungen, vier Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage geplant. Nach dem Abriss des Vorgängerbaus, in dem unter anderem ein großer Matratzenhandel ansässig gewesen war, hatte sich vor Ort zunächst nicht mehr viel getan.

Das weitläufige Gelände war zwar eingezäunt, aber auf der Brache dahinter herrschte monatelang Stillstand. Auf Nachfrage hatte Martin Marsmann seinerzeit angegeben, dass es im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben „individuelle Rechtsstreitigkeiten“ gebe. Der bisherige Verlauf sei, so Marsmann damals, auch für das Unternehmen „nicht befriedigend“.

Bauprojekt an der Holstenstraße – offenbar Streit mit einem Nachbarn

Nach Abendblatt-Recherchen gab es seinerzeit offenbar Streitigkeiten mit dem Eigentümer eines Nachbargrundstücks, bei dem es mutmaßlich um Ausmaße und Abstände ging. Altonaer Bezirkspolitiker hatten den Stillstand angesichts von Wohnraumknappheit kritisiert.

Wie es letztlich zu einer Einigung kam und ob diese endgültig ist, ließ Marsmann offen. Er sagt auf Nachfrage dazu lediglich: „Wir glauben an das Projekt und haben mit der Umsetzung gestartet.“

Immobilien Hamburg: Bauprojekt Holstenstraße – Fertigstellung 2025

Die Wohnungen, die in dem siebenstöckigen Gebäude entstehen sollen, sind zwischen einem und sechs Zimmern groß, die Spanne reicht von 30 bis 130 Quadratmetern. Und so geht es vor Ort jetzt weiter: Als nächster Schritt wird noch im Juli mit dem Hochbau begonnen.

Diese Hochbauarbeiten dauern dann voraussichtlich bis Mitte 2024. „Wir rechnen derzeit mit einer Fertigstellung Anfang 2025“, so Marsmann. Er geht davon aus, dass sich das Projekt von 2025 an gut in das bestehende Stadtbild einfügen wird. Geplant seien unter anderem eine Photovoltaikanlage und ein durch einen Imker betreutes Bienenvolk auf dem Dach. Bei diesem handele es sich um ein sogenanntes Retentionsdach, das Regenwasser speichert.