Hamburg. Kette eröffnet vierten Standort in Hamburg, ein weiterer steht so gut wie fest. Das neue Veggie-Konzept komme bei Kunden gut an.
Die Restaurant-Kette Otto's Burger ist wieder an vier Standorten in Hamburg vertreten. Am vergangenen Freitag eröffnete der Burgerladen seine 2018 geschlossene Filiale an der Bahrenfelder Straße 175 in Ottensen neu.
„Wir freuen uns sehr, dass wir an unserem alten Standort zurück sind“, erklärt Daniela Amberger, Geschäftsführerin von der 2014 gegründeten Kette Otto’s Burger. "Ottensen hat eine lebendige Gastro-Szene und ein junges, buntes Publikum, das hochwertige Lebensmittel, innovative Produkte und leckeres Essen zu schätzen weiß." Einige Stammkunden hätten schon lange auf die Wiedereröffnung gewartet.
"Ein futuristisches Diner, relativ bunt": So beschreibt Otto's-Mitarbeiter und Marketingverantwortlicher Christian Seim die Einrichtung des neueröffneten Ladens. Sitznischen aus klassischem Eichenholz treffen hier auf gelben Stahl. Im Vergleich zu der türkis gefliesten Vorgänger-Filiale an gleicher Stelle sei der neue Laden wärmer und gemütlicher ausgestattet. Fast 80 Gäste können in Innen- und Außenbereich Platz nehmen.
Otto's Burger expandiert: Neue Filialen in Hamburg und im Umland
2018 habe die Otto's-Filiale seinen Ottenser Standort wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten des neuen Eigentümers am Gebäude schließen müssen, erzählt Seim, der die Leitung beim Umbau der nunmehr wiedereröffneten Filiale übernahm.
An der Bahrenfelder Straße wurde kernsaniert, außerdem sind zwei neue Stockwerke auf das Haus gesetzt worden, berichtet er. Dass Otto's dort wieder einziehen würde, habe schon länger festgestanden. Doch die Corona-Pandemie und ein schwierig zu vereinbarender Bauvertrag hätten das Vorhaben stark verzögert.
Seim zufolge ist die Hamburger Kette derzeit gut beschäftigt mit Plänen für weitere Standorte. "Der nächste ist voraussichtlich – zu 99 Prozent – in Eimsbüttel", sagt er. Die Filiale soll womöglich noch in diesem Jahr nahe der Apostelkirche einziehen.
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Auch an einer Handvoll anderer Orten in Hamburg wolle die Gastronomiekette künftig Burger an den Mann und die Frau bringen. Zudem könne sich Otto's eine Expansion in das Umland und ganz Norddeutschland vorstellen, sagt Seim. Lübeck oder Bremen sind Städte, die ihm da in den Sinn kommen. Allerdings: Zwei Expansionsversuche – nach Köln und Lüneburg – sind in der Vergangenheit schon gescheitert. Otto's musste die Filialen wieder schließen.
Otto's verkauft mehr vegetarische und vegane Burger
Seit Ende November gehen Otto's Burger standardmäßig in der Veggie-Variante über die Theke. Wer Lust auf Fleisch hat, ist deshalb bei Otto's nicht falsch. Doch muss er seinen Fleischwunsch bei der Bestellung äußern – und einen Euro Aufschlag zahlen. Wer ohne Hinweis auf persönliche Präferenz bestellt, dem serviert die Bedienung automatisch ein veganes Portland-Patty auf Weizenbasis zwischen den Brothälften.
Otto's verkaufe deutlich mehr vegetarische Burger, seit das Portland-Patty der Standard ist, berichtet Seim: "Vorher war die Aufteilung etwa 20 zu 80. Also 20 Prozent vegetarische und 80 Prozent Burger mit Fleisch. Jetzt ist das Verhältnis ungefähr 50 zu 50."
Das Feedback der Kunden auf die Umstellung sei großenteils sehr positiv. Manche Gäste würden auch neugierig oder verwundert reagieren. Auf Ablehnung des neuen Konzepts stoße die Kette beinahe gar nicht.