Berlin. Ob Österreich, Italien oder die Schweiz – die Preise für Skiurlaube steigen. Besonders Familien sollten einen Kostenpunkt beachten.
Wer in diesem Jahr für seinen Winterurlaub ins europäische Ausland reisen will, kommt nirgendwo günstiger weg als im Vorjahr. Dies betrifft insbesondere die beliebten Reiseländer für Wintersportler. In Österreich zahlen die Gäste laut Check24-Auswertung in diesem Jahr im Schnitt 222 Euro pro Zimmer und Nacht – und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Schweiz liegen die Zimmerpreise im Schnitt bei 211 Euro, plus 12 Prozent.
In Italien zahlt man 155 Euro pro Zimmer und damit 16 Prozent mehr. In Frankreich werden 149 Euro fällig (plus zwei Prozent). Kostspielig wird es in diesem Jahr auch in Skandinavien. Am teuersten sind die Zimmerpreise laut Auswertung in Finnland mit durchschnittlich 241 Euro (plus 41 Prozent), gefolgt von Norwegen mit 169 Euro (plus sechs Prozent), Dänemark 136 Euro (plus sechs Prozent) und Schweden mit 116 Euro (plus 12 Prozent) pro Nacht.
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Gerade bei Skifahrern spielen neben den Unterkünften auch die Liftkosten eine Rolle bei der Wahl des Urlaubsortes. Die Ausgaben unterscheiden sich nach einer aktuellen Untersuchung des ADAC je nach Land und Region deutlich. Insgesamt fährt man in Deutschland noch vergleichsweise günstig, wie ein Vergleich der Skiliftpreise in 25 Wintersportrevieren ergeben hat.
So bezahlt eine Familie mit zwei Kindern für einen Drei-Tage-Pass am Arber im Bayerischen Wald 320 Euro. In Balderschwang im Allgäu werden dafür 330, in Winterberg im Sauerland 390, am Feldberg im Schwarzwald 410 und auf der Zugspitze 479 Euro verlangt. In Österreich muss man laut ADAC deutlich mehr bezahlen. So kostet der Familien-Skipass am Arlberg in Österreich 694 Euro. In Italien an der Seiser Alm in den Dolomiten muss man 724 Euro und im schweizerischen Davos Klosters 735 Euro bezahlen. Allerdings sind die Skigebiete in den klassischen Alpenländern meistens deutlich größer.
Mit dem Flugzeug verreisen: So teuer sind Flüge zu Weihnachten
Im hochalpinen Graubündner Skiparadies stehen gut 250 Kilometer Piste in bis zu 2800 Meter Höhe zur Auswahl. Im deutschen Winterberg muss man sich dagegen mit 28 Kilometern, auf der Zugspitze mit 20 Kilometern und am Arber mit nur 12 Kilometern Piste begnügen. Am günstigsten sind Familien-Tagespässe für 110 bis 120 Euro in Balderschwang, Lenggries-Brauneck, Spitzingsee-Tegernsee und am Arber. Am teuersten ist es am Matterhorn in der Schweiz: In Zermatt kostet der Tagespass 297 Euro.
Wer zu seinen Winterorten mit dem Flugzeug reisen möchte, muss sich ebenfalls auf höhere Preise einstellen. Innerhalb Deutschlands haben sich die Flugpreise nach einer Auswertung von Check24 zu Weihnachten um fünf Prozent auf 161 Euro verteuert, nach Österreich sogar um 21 Prozent auf 204 Euro für den Hin- und Rückflug. Nach Italien haben sich die Ticketpreise dagegen um 13 Prozent auf 281 Euro vergünstigt.