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1. Was ist ein Festgeld?

Wie auch das Tagesgeld ist das Festgeld zunächst eine Geldanlage. Die Ersparnisse werden für einen vorher festgelegten Zeitraum zu einem garantierten Zinssatz angelegt und am Ende inklusive Zinsen zurückgezahlt. Ein Festgeld ist eine planbare Anlageform – den Endbetrag kann man sich schon zu Beginn einer Anlage ausrechnen. Die Laufzeiten können wenige Monate bis viele Jahre betragen. Der Vorteil von einem Festgeldkonto ist die Sicherheit. Die Zinsen sind über die Laufzeit fest und ändern sich nicht.

Ein Festgeld eignet sich besonders für konservative Anleger. Die Kapitalerträge sind langfristig niedriger als bei anderen Anlageformen wie dem ETF oder Fond. Dafür ist das Festgeld planbar und über die Einlagensicherung abgesichert. Über die Anlagezeit kann man nicht auf das angelegte Geld zugreifen. Ein- oder Auszahlungen wie bei einem Tagesgeldkonto sind also nicht möglich oder mit Gebühren verbunden. Eine Ausnahme ist das Flexgeld – ein Hybrid aus Fest- und Tagesgeld. Hier sind die Zinsen aber oft niedriger als bei einem normalen Festgeldkonto.

2. Ist ein Festgeld noch sinnvoll?

Die Sinnhaftigkeit von einem Festgeld ist von verschiedenen Faktoren abhängig und lässt sich nicht pauschal beantworten. In einer Phase niedriger oder sinkender Zinsen kann ein mehrjähriges Festgeld weniger sinnvoll sein. Die Gefahr: Bei niedrigen Zinssätzen kann die Rendite von Festgeldern näher an die Inflationsrate rücken, was die reale Ertragskraft der Anlage mindert. Trotzdem bietet Festgeld auch in Zeiten unklarer Zinsentwicklung eine Sicherheit. Einige Aspekte sollte man dabei grundsätzlich berücksichtigen:

  • Aktuelle Zinssätze: Bei niedrigen Zinssätzen sind die Erträge von Festgeldkonten möglicherweise nicht viel höher als die Inflationsrate
  • Inflation: Eine hohe Inflationsrate kann die realen Erträge eines Festgeldkontos erodieren – das bedeutet: Das Geld verliert im Laufe der Zeit an Kaufkraft.
  • Sicherheit: Für risikoaverse Anleger bleibt ein Festgeld eine der sichersten Anlageoptionen – auch in nNiedrigzinsphasen.
  • Planungssicherheit: Festgeldkonten eignen sich hervorragend für eine planbare Geldanlage.
  • Eigene Finanzziele: Die Eignung von Festgeld hängt stark von Ihren individuellen finanziellen Zielen und Bedürfnissen ab. Das Festgeld bietet ein hohes Maß an Sicherheit – ist aber weniger renditestark
  • Risikotoleranz: Festgeld ist eine ausgezeichnete Wahl für Anleger mit niedriger Risikotoleranz

Als sichere und planbare Anlage kann ein Festgeld grundsätzlich sinnvoll sein. Im Unterschied zu anderen Anlageformen und in einer Niedrigzinsphase ist die Rendite aber meist niedriger. Die Sinnhaftigkeit ist von den persönlichen Präferenzen und Finanzzielen abhängig. Somit muss die Entscheidung für oder gegen ein Festgeld individuell getroffen werden. Immer sinnvoll ist ein Vergleich der verfügbaren Festgelder. Je nach Bank und Laufzeit variieren die Zinsen – und auch die Bedingungen.

3. Wie wird ein Festgeldkonto eröffnet?

An erster Stelle sollte immer der Vergleich der Festgeldangebote stehen. Hier helfen Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox. Auch Testberichte von Finanztest (Stiftung Warentest) oder Finanztip können bei der Orientierung helfen. Neben den Zinsen sind weitere Aspekte wichtig. Dazu zählen Mindest- und Maximalbeträge für die Anlage oder der Sitz einer Bank