Düsseldorf. . NRW weitet Rettungsschirm mit Milliardenbürgschaften aus. Städte überlegen Maskenpflicht. Kritik am Schulstart. Der Tag in der Chronik.

+++++ Alle Meldungen aus NRW im News-Ticker +++++


23 Uhr: Damit schließen wir für heute unseren Newsblog und werden Sie am Mittwochmorgen wieder über die neuesten Entwicklungen informieren.

21.45 Uhr: Bochums Oberbürgermeister Eiskirch denkt über Pflicht zur Mund-Nase-Abdeckung nach, um das Coronavirus einzudämmen. Hier gibt es die wichtigsten Antworten zur möglichen Mundschutz-Pflicht in Bochum.

20.15 Uhr: In der Uniklinik Essen gab es einen Corona-Ausbruch mit 38 Infizierten: Seit Anfang April sind 15 Patienten sowie 23 Mitarbeiter, Ärzte und Pfleger der Klinik für Strahlentherapie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie sich das Virus verbreiten konnte, scheint geklärt.

20.05 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet strebt im Mai weitere Lockerungen in der Corona-Krise an. Bund und Länder sollten sich bei ihrem nächsten Treffen am 30. April darauf einigen, sagte Laschet der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Der Ministerpräsident nannte als Beispiel Sportangebote für Jugendliche. Weitere Öffnungen müssten auch Kindertagesstätten, Spielplätze und Schulen betreffen.

19.50 Uhr: Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und der städtische Krisenstab wollen eine Maskenpflicht einführen, wenn die nordrhein-westfälische Landesregierung darauf verzichtet oder weiter zögert. Das hat Sören Link heute angekündigt.

19.37 Uhr: Moodle-Seminare und Video-Vorlesungen statt Hörsaal und Bibliothek: Wegen der Coronakrise beginnt das Sommersemester erstmals komplett virtuell.

19.23 Uhr: Prominente und Politiker sind auch nur Menschen. Auch sie leiden in der Coronakrise. Was sie vermissen, darüber twittern sie persönlich wie nie.

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19.09 Uhr: Die Amateur-Vereine in Fußball-Westfalen haben sich entschieden. Die große Mehrheit der Klubs hat sich in einer Umfrage des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) für einen Abbruch der aktuell bis auf Weiteres ausgesetzten Saison 2019/2020 ausgesprochen.

18.52 Uhr: Die 22. Auflage des Xantener Oktoberfestes wird erst 2021 gefeiert. Das wurde am Dienstag beschlossen. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Alle Infos gibt es hier.

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18.46 Uhr: Kitaschließung und Homeoffice – viele Eltern leiden unter der Corona-Krise und und machen ihrem Frust und ihrer Überforderung nun bei Twitter und in Petitionen Luft. Unter dem Hashtag CoronaEltern finden sich etwa Beschreibungen aus dem Alltag, aber auch Beschwerden darüber, dass nun der Öffnung von Geschäften so viel Raum in der öffentlichen Debatte eingeräumt wird, die Öffnung der Kitas dagegen in weite Ferne rückt.

18.25 Uhr: Das NRW-Schulministerium sicherte am Dienstag zu, die Schulen und Schulträger im Falle von Engpässen mit Hygienematerial und Schutzausrüstung zu versorgen. Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) gab sogar eine „Versorgungsgarantie“. Schulträger könnten bei Lieferanten kostenpflichtig eine Million Masken und 20.000 Liter Desinfektionsmittel bestellen.

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18:04 Uhr: Der Neustart der Schulen wird von Kreis- und Stadtspitzen kritisch beurteilt. So gebe es zum Beispiel keine Vorgaben zur Größe der Lerngruppen.

17.57 Uhr: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geht von einem „verfrühten Schulstart“ aus. Ihre Landesvorsitzende Maike Finnern monierte in einer Mitteilung: „Weder die personellen noch die gesundheitlich erforderlichen Voraussetzungen sind gegeben.“ Klare Vorgaben der Landesregierung fehlten nach wie vor an vielen wesentlichen Stellen, kritisierte SPD-Fraktionsvize Jochen Ott. „Die Umsetzung ist chaotisch."

17.43 Uhr: Der Ausnahmezustand wird zur Erinnerung: Die Museen der Region wollen das Gedächtnis an Corona bewahren und sammeln bereits Objekte und Dokumente.

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17.27 Uhr: Ein Corona-Patient aus Frankreich ist im Essener Klinikum gestorben. Wie das Universitätsklinikum mitteilte, war der 76-Jährige mit sieben weiteren französischen Erkrankten Ende März von Metz aus im Rahmen eines Solidaritätsprojektes nach Essen verlegt worden. Er wurde in der Universitätsklinik unter anderem mit einem Beatmungsgerät versorgt. Er habe unter schweren Vorerkrankungen gelitten und sei am Montag gestorben, teilte die Klinik mit.

17.15 Uhr: Eine Reihe von Geschäftsleuten hat in Düsseldorf die Lockerungen im Zuge der Corona-Pandemie allzu großzügig ausgelegt. In einem Fitnessstudio hätten sich die Menschen bereits wieder in einem Salzwasserbecken getummelt, auch ein Nagel- und ein Sonnenstudio trafen die Kontrolleure geöffnet vor. Alle Lokalitäten wurden durch den Ordnungsdienst wieder geschlossen.

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17.09 Uhr: Die für Bochum wohl ungewöhnlichste Demonstration aller Zeiten gibt es am Mittwoch, 22. April, direkt vor dem Rathaus. Von 14 bis 15 Uhr findet dort eine Veranstaltung des "Netzwerks für bürgernahe Stadtentwicklung" statt. Ganz offiziell genehmigt. Das Ungewöhnliche dabei sind die Bedingungen: Jeder der genau 30 Demonstranten muss sich in der Mitte eines Kreises mit genau vier Metern Durchmesser positionieren.

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16.41 Uhr: Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) schloss sich Forderungen seiner Amtskollegen aus Duisburg und Bochum nach einer einheitlichen NRW-Regelung zur Maskenpflicht an und regte an, zumindest mit den Nachbarkommunen ein einheitliches Vorgehen zu beschließen. Im Ruhrgebiet, wo Stadtgrenzen kaum erkennbar seien, könne ansonsten keine Akzeptanz erreicht werden. Auch der Landrat von Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller (SPD), will Mund-Nase-Schutz in Bussen und Bahnen verpflichtend machen, wenn es die Landesregierung nicht tut.

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16.27 Uhr: Beim Thema "Maskenpflicht" in NRW kündigte Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) eine Telefonkonferenz mit Vertretern der Kommunalverwaltungen an. Man stünde in intensivem Austausch. Zunächst gelte in NRW weiter die dringende Empfehlung, aber keine Verpflichtung, dass Masken im öffentlichen Raum getragen sollen. Im Land solle es eine möglichst einheitliche Regelung geben.

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16.15 Uhr: In Nordrhein-Westfalen haben mittlerweile rund 408.000 Kleinunternehmer und Solo-Selbstständige die Corona-Soforthilfe beantragt. 365.000 seien bereits genehmigt, sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

16.11 Uhr: Der Rettungsschirm sei "wichtig für alle in diesem Land", sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

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16.08 Uhr: Auch Wohlfahrtsverbände in freier und kirchlicher Trägerschaft können nun Kredite beantragen, sagte NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU). Auch private Betreiber von ambulanten Pflegediensten und Kitas sollen profitieren können.

16.02 Uhr: Das Land stellt weitere zehn Milliarden Euro für Kreditbürgschaften für öffentliche und soziale Infrastruktur wie Verkehrsgesellschaften, Flughäfen, Häfen und Krankenhäuser bereit. Das hat das Landeskabinett am Dienstag beschlossen, sagte NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) in Düsseldorf.

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15.51 Uhr: Weil es durch die Corona-Krise kaum noch Abschiebungen gibt, erhöht das Land NRW seine Kapazitäten für Flüchtlinge um mehrere Tausend Plätze. „Für eine Übergangszeit werden außerdem zur Entlastung und besseren Verteilung auch Jugendherbergen in der Nähe von größeren Flüchtlingseinrichtungen genutzt.“. Laut Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) wurden von der Bundesregierung Rückführungen in andere oder aus anderen EU-Ländern untersagt.

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15.44 Uhr: Aus den beiden unter Quarantäne stehenden Häusern in Hagen sind am Montagnachmittag zwei Männer geflüchtet. Wie die Polizei bestätigte, stiegen die Männer durch ein Fenster auf der Rückseite, kletterten eine Leiter hinab und machten sich über die nahen Gleise in Richtung Innenstadt davon. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ein. Dennoch hat die Polizei ihre ständige Präsenz vor den Häusern am Montagabend aufgegeben.

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15.28 Uhr: Die Mensing-Unternehmensgruppe will ihr Bekleidungsgeschäft in der Bottroper Innenstadt in den kommenden Tagen weiterhin öffnen, auch wenn dazu wegen der Corona-Krise eine formale Erlaubnis fehlt. Das kündigte Mensings Marketingleiterin Sabine Büns an. Auch am Dienstag hatten Kunden daher Zutritt zu dem Modegeschäft in der Bottroper Fußgängerzone. Die Verkaufsfläche ist auf 700 Quadratmeter beschränkt, öffnen dürfte das Geschäft dennoch nicht.

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15.08 Uhr: SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hat eine NRW-weit einheitliche Regelung zum Maskenschutz in der Corona-Krise gefordert. „Denkbar sind beispielsweise Verpflichtungen im ÖPNV, bei Behördengängen oder in Geschäften“, erklärte Kutschaty am Dienstag. „Auch wenn das Tragen von Schutzmasken keine 100-prozentige Sicherheit bietet, ist es dennoch ein wichtiger Baustein zur Eindämmung der Pandemie.“

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14.52 Uhr: Nach Angaben der Landesregierung haben sich inzwischen 29.349 Menschen mit Covid-19 angesteckt. 895 sind an der Erkrankung mit dem Virus gestorben. 18.589 Menschen gelten als genesen. Die Zahlen teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit.

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14.35 Uhr: Die nordrhein-westfälischen Schulen sind aus Sicht der SPD-Opposition und der Gewerkschaft GEW für die Rückkehr der ersten Schüler an diesem Donnerstag nicht gerüstet. Klare Vorgaben der Landesregierung fehlten nach wie vor an vielen wesentlichen Stellen, kritisierte SPD-Fraktionsvize Jochen Ott am Dienstag in Düsseldorf. Auch die Grünen fordern Nachbesserungen. Die Schulministerin gibt dagegen eine Garantie.

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14.27 Uhr: Der Duisburger Hafen befürchtet wegen der Corona-Krise Einbußen von mindestens zehn Prozent in diesem Jahr. Die Pandemie werde nachhaltige Auswirkungen für Umsatz und Ergebnis in 2020 und den Folgejahren haben, sagte der Vorstandsvorsitzende der Duisport-Gruppe, Erich Staake, am Dienstag bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. Ob das Minus noch höher ausfallen könne, sei derzeit nicht absehbar. Auf Vorkrisenniveau sei allerdings wieder der Zugverkehr zwischen China und Duisburg.

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14.01 Uhr: Bei den öffentlichen Feuerwehren, Werksfeuerwehren und den Hilfsorganisationen im Rettungsdienst sind bis Mitte April 174 mit dem Coronavirus infizierte Einsatzkräfte gemeldet worden. Die Einheiten der Feuerwehr seien jederzeit einsatzfähig geblieben, berichtete das Innenministerium in einem Bericht an den Landtag. Auch bei den Rettungsdiensten seien keine Probleme bekannt.

13.38 Uhr: Der Duisburger Reiseveranstalter Schauinslandreisen hat bis Ende des Jahres Kurzarbeit angemeldet. Betroffen davon sind alle 500 Mitarbeiter. Die Reiseabsagen wegen der Corona-Krise kommen das Unternehmen teuer zu stehen: Alleine die Rückerstattung für 130.000 Kunden, deren Urlaube wegen Corona storniert werden mussten, kostet Schauinslandreisen 70 Millionen Euro.

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13.23 Uhr: Die Essener Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat inzwischen bundesweit knapp 50 ihrer insgesamt 170 Filialen wieder geöffnet - allerdings keine in NRW, wo dies bislang nicht erlaubt ist. Galeria Karstadt Kaufhof hatte sich vergangene Woche in einem Eilverfahren an das Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen gewendet, um die Schließung von Warenhäusern gerichtlich klären zu lassen. Eine Entscheidung steht noch aus.

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Galeria Karstadt Kaufhof wehrt sich gegen die weitere Schließung.
Von Stefan Schulte und Matthias Korfmann

13.08 Uhr: Auch Duisburg denkt über eine Maskenpflicht nach: Sie dienten im ÖPNV und in Geschäften dem Schutz besonders gefährdeter Menschen. Oberbürger Sören Link aber sagt: "Die Beobachtungen zeigen, dass nur wenige Menschen tatsächlich Alltagsmasken verwenden. Hier wünsche ich mir eine einheitliche Regelung der Landesregierung. Sollte diese nicht in Kürze vorliegen, bereiten wir kurzfristig eine entsprechende Allgemeinverfügung zum Tragen eines geeigneten Mund- und Nasenschutzes vor."

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12.49 Uhr: Das für den 7. und 8. August geplante "Umsonst und draußen"-Festival Olgas Rock in Oberhausen fällt wegen der Corona-Pandemie aus. In der Vergangenheit hatte es Sturm, Starkregen, Hitze oder Staub getrotzt, nicht aber dem Virus und seiner Ausbreitung. Die Festival-Macher Rocko e.V. und die Stadt Oberhausen als Veranstalter hoffen, dass das für dieses Jahr eigentlich geplante 20-jährige Jubiläum dann im kommenden Jahr nachgeholt und gefeiert werden kann. Als Termin ist der 13. und 14. August 2021 geplant.

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12.32 Uhr: Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat am Dienstag die NRW-Landesregierung dringend gebeten, eine landesweit einheitliche Regelung für das verpflichtende Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im ÖPNV, Einzelhandel und auf Wochenmärkten auf den Weg zu bringen. Einzelne Städte haben dies bereits zur Pflicht gemacht. Sollte eine solche verpflichtende Regelung nicht landesweit erlassen werden, erwäge Bochum ernsthaft, sich zum Schulstart den Regelungen von Städten wie Münster anzuschließen.

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12.27 Uhr: Tausenden Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen drohen nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein wegen der Corona-Krise Umsatzeinbußen. „Ich gehe davon aus, dass fast jede Praxis in Nordrhein unter den Schutzschirm muss und staatliche Hilfen in Anspruch nehmen wird“, sagte der Chef der KV Nordrhein, Frank Bergmann, der „Rheinischen Post“. Zur KV Nordrhein gehören rund 19.500 Ärzte und Psychotherapeuten. Im Gebiet der KV Nordrhein gibt es rund 14.500 Praxen.

12.20 Uhr: Kevelaer stellt sich in der Corona-Pandemie auf eine Wallfahrt ohne organisierte Pilgergruppen ein: Die großen Pilgergruppen, die gemeinsam in Bussen anreisen, zu Fuß laufen oder mit dem Fahrrad fahren, werde es nach seiner Einschätzung nicht geben, sagte Wallfahrtsleiter Rainer Killich am Dienstag: „Zum großen Teil wird die organisierte Wallfahrt, wie wir sie kennen, nicht stattfinden.“ Trotzdem sei der Wallfahrtsort Kevelaer offen und erwarte Menschen, die individuell kommen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing werde die Wallfahrtszeit am 1. Mai in einer Online-Messe eröffnen.

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11.55 Uhr: Fußballlehrer Peter Neururer wird am Sonntag 65 Jahre alt. Besonders feiern wird er seinen Geburtstag nicht, an dem ist er 1965 Tage ohne Trainerjob. Die Planungen für den Geburtstag übernimmt seit Jahren seine Frau, er hat auch diesmal keine Ahnung, was passieren wird. Aber er weiß, dass er den Tag wegen der Kontaktbeschränkungen durch Corona vergleichsweise still verbringen wird. Mit einem „besonderen Frühstückskuchen mit Kerzchen“ zum Orangensaft. Vielleicht auch mit einer Motorradtour am Nachmittag.

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11.31: Seit Inkrafttreten der Coronaschutz-Verordnung sind in Nordrhein-Westfalen sieben Demonstrationen genehmigt worden - allerdings unter strengen Auflagen. Von insgesamt 102 angemeldeten Demos wurden 44 dagegen wieder abgeblasen und 51 verboten, wie aus einem Bericht des Innenministeriums an den Landtag hervorgeht. Demonstrationen sind wegen der Corona-Pandemie grundsätzlich verboten.

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11.17 Uhr: Die rechtsextreme Szene in NRW versucht die Corona-Krise laut Innenminister Herbert Reul (CDU) „für die Darstellung eigener Positionen zu nutzen“. Die Pandemie werde zum Anlass genommen, „die Regierungen und deren Maßnahmen in der Krise zu kritisieren, verschwörungstheoretische Auffassungen zu verbreiten und Forderungen zu erheben, die Aufnahme von Flüchtlingen zu unterlassen“. Wie Reul in einem Schreiben an den Innenausschuss weiter berichtete, „dominieren rassistische Deutungsmuster der Lage“.

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11.11 Uhr: Auch das Museum unter Tage in Bochum ist zurzeit für den normalen Betrieb geschlossen. „Allerdings erreichen uns viele Anfragen von Menschen, die Kunst nicht als Nebensache, sondern als notwendiges Überlebensmittel betrachten“, berichtet Kuratorin Maria Spiegel. „Im Rahmen der aktuellen Verordnungen bemühen wir uns deshalb um Angebote, die sich vielleicht schon bald in die Tat umsetzen lassen könnten“, sagt sie. Ein denkbares Szenario wäre der exklusive Solo-Besuch. „Vielleicht wäre es möglich, nach vorheriger Anmeldung allein oder zu zweit ins Museum unter Tage zu kommen, für einen Aufenthalt von maximal einer Stunde“, überlegt Spiegel. Allein auf 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche – da dürfte das Abstand halten sicher nicht zum Problem werden.

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10.51 Uhr: Alle elf IKEA-Einrichtungshäuser in NRW öffnen am 22. April wieder. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für die Wiedereröffnung hat IKEA nach eigenen Angaben "ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept" entwickelt. Die Maßnahmen gingen dabei zum Teil über die geltenden behördlichen Auflagen hinaus. Den Zutritt zu den Filialen will IKEA so steuern, dass sich maximal eine Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche im Einrichtungshaus aufhält.

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10.32 Uhr: Vier Wochen sind es nun, in denen Scheren nicht mehr klappern und Haarschneider nicht mehr surren, zwei weitere Wochen sollen es noch werden. In Folge der Corona-Schutzmaßnahmen mussten auch Friseurunternehmen ihren Betrieb einstellen. Ein harter Schlag für viele der Salons – zumal meist Selbstständige hinter den Läden stehen. Häufig bleibt nur noch Erspartes, um die Zeit bis zur Wiederaufnahme des Betriebs irgendwie zu überstehen. Wir haben die Stimmung im Friseur-Handwerk eingefangen und gefragt, wie es ab dem 4. Mai weitergehen soll.

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10.17 Uhr: Befunde der jüngsten Blutuntersuchung besprechen, Symptome für eine Erstdiagnose schildern, Kontrollgespräche führen: Statt in die Praxis zu kommen, nutzen Patienten zunehmend das Angebot der digitalen Sprechstunde: Sie sitzen zu Hause vor dem Computer, Smartphone oder Tablet-PC und sind per Internet-Kamera mit ihrem Arzt verbunden. Mit Ärzten wie dem Dermatologen Dr. Hermann Rudolphi zum Beispiel. Der Mediziner hofft, dass sich die digitale Sprechstunde auch nach der Corona-Krise weiter in Oberhausen etabliert. Oberhausen: Schub für digitale Sprechstunde durch Corona?Der Mediziner hofft, dass sich die digitale Sprechstunde auch nach der Corona-Krise weiter in Oberhausen etabliert. Oberhausen: Schub für digitale Sprechstunde durch Corona?

9.47 Uhr: Noch immer wissen viele Kleinunternehmer in NRW nicht, ob ihr Antrag auf Corona-Soforthilfe ordnungsgemäß vom Land NRW bearbeitet wird oder von Betrügern abgegriffen wurde. Kriminelle hatten die Seiten des Hilfsprogramms gehackt und täuschend echt wirkende „Fake-Seiten“ ins Netz gestellt. Diese Redaktion hat beim NRW-Wirtschaftsministerium nachgefragt, wie Betroffene herausfinden können, ob mit ihrem Antrag alles in Ordnung ist. Nach Betrug: So prüfen Sie Ihren Corona-Soforthilfe-Antragwie Betroffene herausfinden können, ob mit ihrem Antrag alles in Ordnung ist. Nach Betrug: So prüfen Sie Ihren Corona-Soforthilfe-Antrag

9.35 Uhr: Auf der Station der Duisburger Helios St. Marien-Klinik dürfen sich die Demenzkranken frei bewegen. "Eine Isolation ist bei dem Krankheitsbild nicht möglich", sagt Dr. Tan Bayraktar, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Gerontopsychiatrie. Dementen fehlen in der Corona-Krise vertraute Gesichter, hat Bayraktar beobachtet.

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9.14 Uhr: Premiere im Ruhrgebiet: Statt für Filme will der Comedian Helmut Sanftenschneider das Autokino in Herne für ein neues Comedy-Programm nutzen. Die derzeit „wie Pilze aus dem Boden schießenden“ Autokinos inspirierten den Entertainer zu einer Idee: Warum sollte er seine Comedyshow-Reihe „NachtSchnittchen“ nicht unter den gegebenen Sicherheitsbedingungen auf die Bühne eines Autokinos bringen?

1. Ruhrpott Comedynacht feiert Premiere im Herner Autokino 1. Ruhrpott Comedynacht feiert Premiere im Herner AutokinoNorbert Menzel, der Veranstalter des Herner Autokinos, sei direkt begeistert gewesen und so feiert am Samstag, 25. April, die erste "Ruhrpott Comedynacht“ im Autokino Herne ihre Premiere. Als Gäste habe Sanftenschneider den Duisburger Kabarettisten und mehrfachen Kleinkunstpreisträger Kai Magnus Sting und den aus Istanbul stammenden Comedian Serhat Dogan zu sich eingeladen, kündigt die Agentur an.

9.10 Uhr: Hofläden haben in der Corona-Krise großen Zulauf, wie viele Hofbesitzer in Neukirchen-Vluy übereinstimmend berichten. Auch dort gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln.

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8.28 Uhr: Während Städte wie Jena, Münster und Dorsten eine Maskenpflicht einführen wollen, lehnt NRW eine solche Regelung bislang ab. Die bestehenden Empfehlungen reichten aus, heißt es. Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) appelliert stattdessen an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger. Andere Bundesländer wie Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg wollen am Dienstag über eine Maskenpflicht beraten.

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7.40 Uhr: Die Stadt Köln will bislang offenbar an ihrem verkaufsoffenen Sonntag am 26. April im Stadtteil Rodenkirchen festhalten. Das sagte eine Sprecherin dem WDR. Dafür gibt es vor allem auf Twitter jede Menge Spott und Häme.

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7.25 Uhr: Gemeinsam mit dem Textilunternehmen Seidensticker will der Landesverband Nordwest der Betriebskrankenkassen bis Ende April eine Million waschbare Mund-Nasen-Masken zur Verfügung stellen. Dirk Janssen, stellvertretender Vorstand des BKK-Landesverbandes: „Wir freuen uns, dass die Seidensticker Group in Bielefeld einen Teil der auf Hemden und Blusen ausgerichteten Produktionsabläufe auf die Fertigung von Mund-Nasen-Masken umstellen konnte, um mit dem notwendigen Equipment die Bevölkerung zu unterstützen“. Auch der Bekleidungshersteller Trigema stellt bereits seit Ende März Mund-Nasen-Masken her.

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7 Uhr: In NRW wird es trotz Lockerungen vorerst keine landesweite Maskenpflicht geben. Derzeit würden nicht ausreichend Masken produziert, sagt Landesgesundheitsminister Laumann. Daran gibt es auch Kritik. Viele Politiker fordern eine bundesweit einheitliche Regelung.

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5.48 Uhr: Weil viele Lehrer in NRW zur Corona-Risikogruppe zählen, zeichnet sich nach Ansicht der Schulleiter ein Personal-Engpass bei der Wiedereröffnung mancher Schulen ab. „Wir haben erste Hinweise, dass die Anzahl der Lehrer an manchen Schulen nicht ausreicht, weil zu viele den Risikogruppen angehören“, sagte Harald Willert, Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung (SLV) NRW, der „Rheinischen Post“. In manchen Kollegien gehörten 50 oder gar 80 Prozent der Lehrer der Risikogruppe an. Dazu zählen Menschen mit Vorerkrankungen wie Herz- und Lungenleiden sowie alle über 60-Jährigen. Sie sollen in der Corona-Krise vom Unterrichten befreit sein.

5.30 Uhr: Die großen Fraktionen im nordrhein-westfälischen Landtag wollen ein Zeichen in der Corona-Krise setzen und dieses Jahr auf ihre turnusmäßige Diätenerhöhung verzichten. Man wolle sich so solidarisch mit den Menschen im Land zeigen, die um ihre Existenzen bangen, heißt es nach dpa-Informationen in einem gemeinsamen Gesetzentwurf von CDU, SPD, FDP und Grünen. Der Entwurf soll am Dienstag in den Fraktionen beraten werden. Dem Vernehmen nach würde das Land damit rund 500 000 Euro sparen.

Mit dem gemeinsamen Gesetzentwurf kommen CDU, SPD, FDP und Grüne der AfD zuvor - sie will einen eigenen Gesetzentwurf zur Aussetzung der Diätenerhöhung in den Landtag einbringen. „Das Thema Diätenanpassung wird unabhängig von der AfD von den demokratischen Fraktionen selbst beraten“, hieß es jetzt aus einer der beteiligten Parteien: „Dafür haben wir die AfD nicht gebraucht.“

23.01 Uhr: Corona treibt die Digitalisierung voran: Der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Dortmund-Hellweg will nach der Absage der diesjährigen 1.Mai-Feiern "an diesem Tag nicht schweigen". Der DGB kündigte an diesem Montag an, er plane digitale Kundgebungen in sozialen Netzwerken und mit einer Live-Sendung: "Wir demonstrieren online!"

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22.31 Uhr: Die Stadt Duisburg meldet inzwischen 436 genesene Patienten, 683 sind aktuell noch mit dem Coronavirus infiziert. Inzwischen seien in Duisburg 5360 Corona-Tests durchgeführt worden. In den Sichtungszentren seien bisher insgesamt 2384 Patienten untersucht worden.

21.55 Uhr: Das hat es am Schlosstheater Moers noch nicht gegeben: Die fünfte Theaterpremiere dieser Spielzeit wird wegen der Coronakrise zum Hörspiel. Theaterfans können es im Internet abrufen, eine Woche später wird es im Radio gesendet.

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21.38 Uhr: Werden die Menschen in der Corona-Zeit leichtfertiger gegenüber Ansteckungsgefahren? Angesichts der seit diesem Montag geltenden ersten Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen wird darüber viel diskutiert. Die Polizei zählt am Wochenende erneut Hunderte Verstöße gegen die Corona-Auflagen.

21.14 Uhr: Die Stadt Essen hat die Spielzeit 2019/20 ihrer Bühnen wegen der Corona-Krise vorzeitig beendet. Die Theater und Philharmonie Essen (TUP) sagte alle Veranstaltungen unter anderem im Aalto-Theater, in der Philharmonie Essen und im Grillo-Theater ab. „Aufgrund der weiterhin angespannten Corona-Situation kann der Spielbetrieb bis zum Sommer aus organisatorischen Gründen nicht wieder aufgenommen werden“, hieß es in einer Mitteilung. Unter anderem seien derzeit keine Proben möglich, sagte ein Sprecher.

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20.31 Uhr: Tourismus, Gastronomie und Handel in NRW sehen sich wegen der Corona-Krise von einer Pleitewelle bedroht. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern NRW befürchten im Reisegewerbe 69 Prozent der befragten Unternehmen Umsatzrückgänge von mehr als 50 Prozent für das Gesamtjahr 2020. Im Gastgewerbe gehe mehr als jedes dritte Unternehmen von Rückgängen über 50 Prozent für 2020 aus, teilte die IHK NRW mit. Auch im Einzelhandel würden massive Umsatzeinbrüche erwartet. Einem Drittel der Einzelhändler drohten Rückgänge von 25 bis 50 Prozent, acht Prozent der Einzelhändler Rückgänge von mehr als 50 Prozent.

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19.54 Uhr: Die Arbeit der schwarz-gelben Landesregierung in der Corona-Krise scheint viele Bürger zu überzeugen. Laut einer Umfrage von infratest dimap für den WDR sind 70 Prozent der Befragten mit der Arbeit der CDU/FDP-Regierung zufrieden. Das sind 26 Prozentpunkte mehr als vor einem halben Jahr und der beste Wert, den eine Landesregierung in 20 Jahren je erzielte. Ganz hoch im Kurs steht Ministerpräsident Armin Laschet. Aber dennoch nicht so hoch, wie seine SPD-Amtsvorgängerin Hannelore Kraft vor ein paar Jahren.

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19.18 Uhr: Vor der NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf gab es an diesem Montag eine Schüler-Demo. Von 15 Personen. Mehr waren nicht wegen der Kontaktsperre nicht genehmigt.

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