Essen. . Die Zahl der Coronavirus-Fälle ist in NRW auf 524 gestiegen. Und es gibt die ersten zwei Toten. Die Chronik des Tages im Newsblog.

  • In NRW sind am Montag zwei Menschen an dem Coronavirus gestorben. Die Stadt Essen meldete den Tod einer 89 Jahre alten Frau. Der Kreis Heinsberg bestätigte, dass in Gangelt ein 78-Jähriger gestorben ist. Beide Toten hatten laut Behörden Vorerkrankungen. Es sind die ersten Todesfälle in Deutschland, die auf das Coronavirus zurückzuführen sind.
  • 524 Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet. Der jüngste Stand, der auf Zahlen des NRW-Gesundheitsministeriums basiert, stammt von Montag, 16.15 Uhr. Im Kreis Heinsberg sind am Montagabend 323 bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet.
  • NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kündigt an, die Empfehlungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu befolgen, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst auszusetzen.
  • Ob in der Fußball-Bundesliga überhaupt bzw. unter Ausschluss der Fans gespielt werden wird, soll spätestens am Dienstag entschieden werden. Das betrifft auch das Derby BVB-Schalke.
  • CL-Achtelfinale zwischen Paris Saint-Germain und dem BVB am Mittwoch findet vor leeren Rängen statt. Der BVB erstattet Fans den Kartenpreis zurück.
  • Gesundheitsminister Jens Spahn rät von Reisen nach NRW ab.
  • Das NRW-Schulministerium hat alle Schulen im Land aufgefordert, schulische Veranstaltungen bis zu den Ferien abzusagen.
  • Hier lesen Sie die nationalen und internationalen Entwicklungen zum Coronavirus.

Der Tag in der Chronik:

21.40 Uhr: Der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) hat aber am Montag beschlossen, dass auf der Henrichshütte bis Anfang April keine Veranstaltung stattfinden soll, teilt Museums-Chef Robert Laube mit. Von Veranstalterseite hatte es zuvor bereits Absagen einzelner interner Termine auf der Hütte gegeben.

20.44 Uhr: Der Coronavirus stürzt den Sport ins Chaos, es drohen Geisterspiele und Absagen - auch im Revierderby. Die wichtigsten Fragen und Antworten hat unsere Sportredaktion zusammengefasst..

20.17 Uhr: Die Städte und Kreise in der Region stehen noch ratlos der Ankündigung von Ministerpräsident Armin Laschet gegenüber, dass Nordrhein-Westfalen der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) folgen werde. Der hatte am Wochenende geraten, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern wegen des Coronavirus’ abzusagen. Vollziehen müssten solch einen Schritt die Kommunen vor Ort. Doch denen fehlt noch eine tragfähig Aussage der Landesregierung, wie sie vorgehen sollen.

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„Das NRW-Gesundheitsministerium prüft gerade im Dialog mit allen Beteiligten, wie das effektiv und angemessen gelingt“, so dessen Sprecherin Miriam Skroblies. Wann das soweit sein wird, ist unklar. Und deshalb rät der Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen, der Empfehlung Spahns schon jetzt zu folgen. „In Absprache mit den zuständigen Gesundheitsämtern der Kreise sollten Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abgesagt werden“, so Andreas Wohlland, Beigeordneter bei dem Spitzenverband der NRW-Städte und Gemeinden. Und auch Veranstaltungen mit geringeren Teilnehmerzahlen sollten kritisch geprüft werden. Auch nach dem Kriterium, wie groß die Besucherdichte sei.

19.25 Uhr: Das Coronavirus hat Folgen für die Polizei in NRW: Die traditionelle Vereidigung der neuen Kommissaranwärter in der Kölner Lanxess-Arena ist auf Weisung von Innenminister Herbert Reul (CDU) abgesagt worden. Die Vereidigung solle im Sommer nachgeholt werden. Im vergangenen Jahr waren 2300 junge Beamte vereidigt worden, zudem kamen 10 000 Gäste in die Lanxess-Arena. Eine ähnliche Besucherzahl wurde auch bei der aktuellen Vereidigung am 26. März erwartet. Für Minister Reul gehe die Gesundheit aller Beteiligter vor, sagte der Ministeriumssprecher - daher habe er die Vereidigung absagen lassen.

19.10 Uhr: Die traditionsreiche Duisburger Winterlauf-Serie wird vorzeitig beendet. Die Veranstalter haben entschieden, dass am 14. März nicht gelaufen wird. Das gab der ausrichtende Verein ASV Duisburg am Montagabend bekannt.

19.04 Uhr: Die Stadt Düsseldorf bestätigt einen weiteren Corona-Fall in der Landeshauptstadt. Ein 47-jähriger Mann aus dem Iran wurde inzwischen positiv getestet. Seit seiner Einreise am 28. Februar hatte er leichte Krankheitssymptome, weshalb er sich freiwillig Zuhause aufgehalten hatte. Es gibt nur zwei Kontakte aus dem familiären Umfeld, von denen eine Person mittlerweile ebenfalls Krankheitssymptome zeigt, das Testergebnis steht noch aus. Die zweite Person hat bisher keine Symptome. Alle bleiben weiterhin in häuslicher Quarantäne.

Bei einer 100-köpfigen Schülergruppe des Comenius-Gymnasiums, die am Freitag, 6. März, von einer Klassenfahrt aus Südtirol zurückgekommen ist, weisen laut Stadt vier Jugendliche Krankheitssymptome auf. Die Testergebnisse stehen noch aus. Der ganzen Gruppe wurde empfohlen sich für 14 Tage in häuslicher Quarantäne zu begeben. Das Lehrpersonal weist keine Krankheitssymptome auf.

Mit Stand, Montag, 9. März, 17 Uhr, sind insgesamt fünf Düsseldorfer positiv auf das Coronavirus getestet worden, 152 Kontaktpersonen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne.

18.50 Uhr: Die Pressekonferenz ist bereits beendet. Sie kann auf der Facebook-Seite des Kreises Heinsberg weiter als Video abgerufen werden:

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18.45 Uhr: Der Frau des schwer erkrankten Mannes aus Gangelt gehe es besser, er selbst sei noch in einem kritischen Zustand. Das Paar war der zuerst bekannt gewordene Fall.

18.42 Uhr: Landrat Pusch: Der Kreis Heinsberg erlebt momentan eine große Welle der Solidarität und bekommt HIlfsangebote aus dem ganzen Land. Auch das Wir-Gefühl im Kreis Heinsberg wachse durch die Krise, "nicht zuletzt wegen der Transparenz, die wir schaffen." Der Landrat betont aber auch, dass die Hysterie für die Menschen, das Land und die Wirtschaft gefährlicher sei als das Virus.

18.39 Uhr: Aufgrund der hohen Zahl von bestätigten Fällen "bleiben die Maßnahmen im Kreis Heinsberg weiterhin bestehen, so Landrat Stephan Pusch. Die Schulen im Kreisgebiet bleiben deshalb weiterhin geschlossen. Vorerst bis Ende dieser Woche. WIe lange die Schulen nun genau geschlossen bleiben, kann Landrat Pusch noch nicht sagen. Das sei lageabhängig.

18.35 Uhr: Aktuell gibt es im Kreis Heinsberg 323 Menschen, bei denen sich der Covid 19-Verdacht bestätigt hat. Bislang seien keine Kinder und Jugendlichen betroffen. 15 Patienten werden aktuell im Krankenhaus behandelt, fünf von ihnen befänden sich aktuell auf der Intensivstation.

18.32 Uhr: Bei dem Toten handelt es sich um einen 78 Jahre alten Mann aus Gangelt, der seit vergangenem Freitag im Krankenhaus in Geilenkirchen behandelt wurde. Der Mann habe bei der Ankunft im Krankenhaus gesagt, dass es ihm seit mehreren Tagen schlecht geht. Er klagte über Symptome wie Durchfall, Fieber und Husten hatte. Montagmittag um 14 Uhr sei der Mann dann an Herzversagen gestorben, teilte der Landrat bei der Pressekonferenz mit. Der Gangelter habe unter Vorerkrankungen wie Herzproblemen und Diabetes gelitten.

18.30 Uhr: Der Landrat des Kreises Heinsberg informiert aktuell über den ersten Corona-Todesfall im Kreis Heinsberg. Der Tote war demnach auch Gast auf einer Karnevals-Veranstaltung in Gangelt. Ob er auch die Kappensitzung in Langbroich, konnte der Landrat zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigen.

18.21 Uhr: NRW zerbricht sich den Kopf, ob wegen des Coronavirus Großveranstaltungen abgesagt werden müssen. Dabei schauen alle auf ein Amt bei den Städten:

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18.07 Uhr: Die Coronavirus-Testergebnisse bei den ersten beiden Verdachtsfällen in Oberhausen liegen jetzt vor – sie sind beide negativ. Aktuell dazu gekommen sind allerdings sechs neue begründete Verdachtsfälle: Es handelt sich dabei um Rückkehrer aus Südtirol, das ebenfalls als Teilrisikogebiet gilt:

18.05 Uhr: Die ersten Gelsenkirchener Schüler – von der Hauptschule am Dahlbusch – sitzen nach ihrer Rückkehr von einer Klassenfahrt aus Südtirol bereits in häuslicher Quarantäne. Der Test auf Coronaviren der fünf Rückkehrer, die unter Erkrankungssymptomen leiden, verlief zwar negativ, alle anderen Betroffenen zeigen bisher keine Symptome.

18.01 Uhr: Das Coronavirus könnte den Prozess um den Raubmord in Bochum-Hordel weiter in die Länge ziehen. Ein DNA-Gutachterin befindet sich in Quarantäne.

17.54 Uhr: Dass das BVB-Spiel in Paris ohne Zuschauer stattfindet, trifft auch Fans, die bereits angereist sind. Verständnis haben sie wenig. Unser Reporter hat in Paris einige BVB-Anhänger getroffen und befragt:

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17.39 Uhr: Die ersten beiden Todesfälle mit dem Coronavirus in Deutschland zeigen nach Ansicht von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU): „Wir müssen die Situation sehr ernst nehmen“. Mit Bestürzung habe er vom Tod der beiden Patienten erfahren. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen. Ich wünsche den Familien jetzt erst einmal viel Kraft in dieser schweren Zeit“, erklärte Laumann am Montag in Düsseldorf.

17.25 Uhr: Die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus steigt im Kreis Heinsberg weiter an. Eineinhalb Wochen nach dem ersten Corona-Alarm wurden dort am Montag 312 bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet, sagte eine Kreissprecherin am Montagnachmittag auf Nachfrage. Die Zahl dürfte weiter steigen:

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17.19 Uhr: Aus Angst vor dem Coronavirus hat eine Gelsenkirchener Ärztin nun ihre Praxis geschlossen. Die Medizinerin steht ihren Patienten aber weiter am Telefon zur Verfügung. Rezepte gibt’s am Fenster:

17.07 Uhr: Wie die Stadt Essen mitteilt, wurde die 89-jährige Frau aus Essen, die nun gestorben ist, seit Anfang März in der Essener Universitätsklinik behandelt. Sie sei an einer Lungenentzündung in Folge der Coronavirus-Infektion gestorben. Zu dem oder der anderen Toten wollte der Landrat von Heinsberg am frühen Abend nähere Informationen geben. Am Sonntag war bereits ein Feuerwehrmann aus Hamburg in Ägypten am Coronavirus gestorben.

17.01 Uhr: In Bottrop ist jetzt der erste Corona-Fall aufgetreten. Ein Mann hat sich infiziert. Alle seine Kontaktpersonen werden jetzt schnell informiert:

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16.44 Uhr: In Deutschland sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei Menschen gestorben. Das haben der Kreis Heinsberg und die Stadt Essen am Montag mitgeteilt. In Essen starb eine 89-jährige Frau, bei der das Virus am vergangenen Dienstag festgestellt worden sei.

15.59 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus infizierten Personen im Märkischen Kreis ist auf sechs gestiegen. Es handelt sich um eine Lüdenscheiderin, die sich bereits in Quarantäne befand und beim ersten Mal negativ auf COVID-19 getestet worden war, heißt es aus der Kreisverwaltung Damit steigt die Anzahl der labortechnisch-bestätigten Coronafälle im Märkischen Kreis auf sechs.

Das sind der Lehrer der Mosaikschule, ein Ehepaar aus Plettenberg, das Ehepaar aus Lüdenscheid sowie die Frau aus Lüdenscheid. Das Vorgehen des Kreises richtet sich nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts. Obwohl sich die Frau, ebenfalls Lehrerin an der Mosaikschule, seit Tagen in Quarantäne befand und zunächst keine Symptome hatte, ermittelt das Kreisgesundheitsamt jetzt weitere mögliche Kontaktpersonen. Die Lüdenscheiderin muss selbstverständlich weiterhin in Quarantäne bleiben.

15.09 Uhr: Borussia Dortmund wird seinen Fans die Kosten für die Eintrittskarten für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Paris Saint-Germain am Mittwoch erstatten. Die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt hatte am Montag mitgeteilt, dass das Spiel wegen der Verbreitung des Coronavirus vor leeren Rängen stattfinden muss.

„Liebe BVB-Fans, es tut uns wirklich in der Seele weh, dass wir bei #PSGBVB auf Euch verzichten müssen! Den Kaufpreis fürs Ticket erstatten wir natürlich zurück“, twitterte der Verein: „Wir schreiben jeden Einzelnen gerade an und informieren darüber, wie und auf welchem Wege dies vonstattengehen wird.“

15.02 Uhr: In NRW halten die Event-Veranstalter trotz des Coronavirus vorerst an ihren Konzert-Plänen fest. Bislang sind trotz der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern offensiver abzusagen, noch keine Termine abgesagt worden.

„Solange das Gesundheitsamt nichts absagt, sagen wir auch nichts ab. Wir können das Risiko nicht fachlich einschätzen, die Behörden schon“, sagte eine Sprecherin des Veranstalters Prime Entertainment, der in den kommenden Wochen mehrere Konzerte in Nordrhein-Westfalen ausrichtet. „Die Entscheidung muss vom Gesundheitsamt kommen“, sagte eine Sprecherin des Düsseldorfer Veranstalters Concertteam.

So soll das Konzert der Kölner Band AnnenMayKantereit in der Kölner Lanxess Arena am kommenden Freitag wie geplant stattfinden. „Wir warten natürlich darauf, was die Behörden machen. Stand jetzt werden wir weiterhin alle unsere Verträge erfüllen“, sagte ein Sprecher des Arena-Managements.

Auch im Düsseldorfer ISS-Dome und in der Oberhausener König-Pilsener-Arena gab es zunächst keine Absagen. Seitens der Gesundheitsämter gab es am Montagnachmittag noch keine Entscheidungen zur Absage von Großveranstaltungen.

14.51 Uhr: Der Essener Virologe Ulf Dittmer hält Schulschließungen als Maßnahme gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus für „wenig sinnvoll“. Kinder seien nicht die hauptgefährdeten und -übertragenden Personen, sagte Dittmer am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir müssen uns vor allen Dingen mit dem Schutz von alten Menschen beschäftigen“, forderte er. Dies habe in Italien nicht stattgefunden. „Die Toten in Italien sind fast alles ältere Menschen.“ Dittmer ist Spezialist für Viruserkrankungen und leitet das Institut für Virologie der Essener Uniklinik.

14.41 Uhr: Zum Thema Großveranstaltungen in der Coronakrise ist noch am Montag ein Treffen mit Kommunalvertretern in Düsseldorf geplant. Das sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Zur Teilnehmerliste und dem genauen Zeitpunkt wollte er sich allerdings nicht äußern.

14.34 Uhr: Am 21. März soll in Mülheim eigentlich die Medl-Nacht steigen - nach den Empfehlungen des Gesundheitsministers steht die Veranstaltung nun auf der Kippe:

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14.28 Uhr: Rückkehrer, die ihren Skiurlaub in Südtirol verbracht hatten, haben zu Wochenbeginn zu sechs begründeten Corona-Verdachtsfällen im Ennepe-Ruhr-Kreis geführt. Die Betroffenen kommen aus Witten, Herdecke und Gevelsberg.

14.23 Uhr: Die Coronavirus-Testergebnisse bei den ersten beiden Verdachtsfällen in Oberhausen liegen jetzt vor – sie sind beide negativ. Damit gibt es in Oberhausen bislang keine bestätigte Coronavirus-Infektion. Dennoch laufen bei der Stadt derzeit die Gespräche über eine mögliche Absage aller größeren Veranstaltungen auf Hochtouren. Hauptsächlich betroffen davon wäre die König-Pilsener-Arena.

14.21 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga stellt sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Geisterspiele am nächsten Bundesliga-Wochenende ein. "Wir würden am liebsten schon nächsten Spieltag mit Zuschauern spielen. Das ist aber leider nicht realistisch", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag bei "Bild live", schloss aber eine Komplett-Absage des kommenden Spieltags aus.

14.16 Uhr: Die an der Messe Niederrhein in Rheinberg geplanten Veranstaltungen fallen bis auf Weiteres aus. Das erfuhr unsere Redaktion auf Anfrage. "Da die Messe Niederrhein nur die Hallen zur Verfügung stellt, sind sämtliche Fragen bezüglich Tickets, etc. mit den einzelnen Veranstaltern zu klären", hieß es von der Messe-Gesellschaft:

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13.52 Uhr: Das Uniklinikum Münster hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach ein eingelieferter Corona-Patient lebensbedrohlich erkrankt sei. Der Patient sei über die Notaufnahme ins Klinikum gekommen und positiv getestet worden. Aufgrund einer Nierentransplantation vor einigen Jahren sei er zur weiteren Beobachtung auf einer Isolierstation außerhalb des Zentralklinikums untergebracht. Er sei in einem guten Zustand und zu keiner Zeit lebensbedrohlich erkrankt.

13.44 Uhr: Die Coronavirus-Epidemie greift immer stärker in den Alltag der Schulen ein. Das NRW-Schulministerium hat die Schulen jetzt aufgefordert, auf alle schulischen Veranstaltungen „zunächst bis zum Beginn der Osterferien“ zu verzichten. Das betrifft demnach Aufführungen, Versammlungen, Feste und Konzerte. An Richtlinien für Klausuren und Abiturprüfungen werde derzeit gearbeitet. Ab sofort übernimmt das Land auch die Kosten für abgesagte Klassenfahrten:

13.40 Uhr: Der erste offizielle Hagener Corona-Patient befindet sich aktuell in häuslicher Quarantäne. Wie die Stadt bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag erklärte, habe sich der Mann mittleren Alters nach einer Rückkehr aus dem Urlaub in Südtirol testen lassen

13.35 Uhr: Der Kölner Dom wird vorerst trotz der Coronavirus-Ausbreitung ohne Einschränkungen geöffnet bleiben. „Aktuell halten sich im Dom sowohl zu touristischen Zeiten als auch zu den Gottesdienstzeiten weit unter 1000 Menschen auf“, teilte Domsprecher Markus Frädrich am Montag mit. „Zu den regulären Öffnungszeiten müssen wir deshalb aus den aktuellen Empfehlungen keine Konsequenzen ziehen.“

Für kommende Großveranstaltungen und große Gottesdienste werde man die weitere Entwicklung abwarten. Schon seit zehn Tagen bleiben im Dom die Weihwasserbecken leer, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Außerdem sollen sich die Gottesdienstbesucher beim Friedensgruß nicht mehr die Hand reichen.

13.25 Uhr: Die reihenweisen Absagen von Messen treffen auch die Messebaufirmen in Essen hart. Die ersten ziehen die Reißleine und müssen Kurzarbeit anmelden:

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13.19 Uhr: Hamsterkäufe wegen des Coronavirus sorgen teils für leere Regale und drücken damit auch auf die Spendenbereitschaft des Handels für die Tafeln in NRW. „Es ist viel weniger geworden. Bei Salat, Obst, Gemüse, Milchprodukten kommt kaum noch was rein“, sagte die Mitarbeiterin der Tafel Unna am Montag auf dpa-Anfrage. Auch aus Bochum hieß es, man erhalte deutlich weniger Obst, Gemüse, Fleisch- und Milchprodukte. Wie lange die Vorräte noch reichten, sei ungewiss, sagte der Vorsitzende Manfred Baasner. In Essen als einer der größten Tafeln spürt man keine Ebbe. „Es gab mal einen einzigen Tag, an dem es weniger war.“ Ansonsten laufe es normal, sagte ein Sprecher.

Der Landesverband NRW mit 130 Mitgliedern sieht keinen Anlass zur Sorge: „Noch hat uns keine Tafel um Hilfe angerufen“, betonte der Vorsitzende Wolfgang Weilerswist. Traditionell gehe zwischen Karneval und Ostern immer etwas weniger Obst und Gemüse an die Tafeln, weil diese dann vergleichsweise teuer seien. Reis, Nudeln oder Konserven - aktuell Ziel von „Hamsterkäufern“ - gehörten nicht zum Angebot der Tafeln.

13.15 Uhr: Die Verbreitung von CoV-19 hat die Stadt Oberhausen nun veranlasst, ein ein eigenes Corona-Test-Team zur Verfügung stellen, das zu Patienten mit Corona-Verdacht nach Hause fährt, um vor Ort Abstriche zu machen. „Damit vermeiden wir unnötige Fahrten zwischen Wohnort und Ärzten und können schnell reagieren,“ so die zuständige Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen.

Das Testteam wird allein auf ärztliche Anweisung eingesetzt und nachmittags zwischen 15 Uhr und 18 Uhr Patienten in ihrer Wohnung aufsuchen. Alle Oberhausener Bürger bittet die Stadt um Verständnis dafür, dass das medizinische Personal eine Schutzausrüstung trägt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Untersucht werden die Proben im Labor des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen. Mit dem Ergebnis ist schon am nächsten Tag zu rechnen.

13.09 Uhr: Die Stadt Köln sieht in der Frage nach Fußball-Spielen vor leeren Rängen übrigens zunächst den Veranstalter am Zug. „Die Eigenverantwortung von Veranstaltern kann man hier nicht mal eben wegdiskutieren“, sagte eine Sprecherin am Montag. „Das ist erstmal Grundlage.“ Die Verantwortlichen seien nicht nur aufgerufen, sondern auch verpflichtet, ihr Gesundheitsrisiko einzuschätzen. Auch wenn die örtlichen Behörden theoretisch befugt wären, ein solches Geisterspiel anzuordnen. Dies sieht FC-Sport-Geschäftsführer Horst Heldt ähnlich. „Es wäre nicht richtig, wenn wir jetzt als Verein zusätzlichen Druck auf die Behörden aufzubauen versuchen.“

12.46 Uhr: Ungeachtet der Entscheidung über die Austragung der Partie gegen den 1. FC Köln am Mittwoch (18.30 Uhr) hat Borussia Mönchengladbach interne Maßnahmen wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus getroffen. So werden alle Trainingseinheiten bis auf Weiteres hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zudem sollen die Spieler keine Selfies mit Fans machen und auch keine Autogramme schreiben. Auch persönliche Medien-Interviews mit den Spielern wurden vorerst abgesagt. Dies gab der Club am Montag bekannt. „Wir wollen die Spieler schützen“, sagte Borussias Mediendirektor Markus Aretz.

12.39 Uhr: 50 Menschen aus dem Kreis Wesel befinden sich aktuell wegen Corona in häuslicher Isolierung. Bislang ist es nach Auskunft des Kreises Wesel bei dem einen bestätigten Verdacht geblieben, plus der begründete Verdacht am Andreas-Vesalius Gymnasium. Alle Schüler und Lehrer bleiben für drei Tage zuhause, bis geklärt ist, ob es sich um einen Corona-Fall handelt.

12.36 Uhr: Mehr Heimarbeit, weniger Konferenzen: So reagieren Eon, RWE, Thyssenkrupp, Vonovia & Co. auf die Corona-Epidemie:

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12.32: Trotz der Ausbreitung des Coronavirus soll der NRW-Landtag in dieser Woche wie vorgesehen tagen. Eine Absage der beiden Plenartage am Mittwoch und Donnerstag sei nicht geplant, sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Der Landtag hat 199 Abgeordnete und rund 300 Mitarbeiter in der Verwaltung. Hinzu kommen allerdings zahlreiche Mitarbeiter der Abgeordneten sowie weitere Beschäftigte.

12.24 Uhr: Nach der Rückkehr von einer Schulfahrt in Südtirol sind bei einem 16-Jährigen Schüler aus Steinfurt und seinem Lehrer (45) Coronavirus-Infektionen nachgewiesen worden. Beide zeigen nach Angaben des Kreises Steinfurt nur leichte Symptome. Alle 106 Schüler und zehn Lehrer der zehnten Jahrgangsstufe eines Gymnasiums waren vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt worden. Ein paar weitere Schüler, die typische Symptome gezeigt hätten, seien getestet worden und warten noch auf ihre Ergebnisse, sagte eine Sprecherin.

12.01 Uhr: Die Gefängnisse in NRW sind bislang vom Coronavirus verschont geblieben. „Derzeit ist kein Fall eines am Coronavirus erkrankten Gefangenen bekannt“, heißt es in einem Bericht des NRW-Justizministeriums an den Rechtsausschuss des Landtags. Bislang sei auch kein begründeter Verdachtsfall im Sinne der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts bekannt geworden.

11.48 Uhr: Bei Thyssenkrupp sind zwei Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. In NRW ist der Standort Beckum im Münsterland betroffen. Alle Mitarbeiter, mit denen der infizierte Beschäftigte in direktem Kontakt gestanden habe, seien zwei Wochen lang in häuslicher Quarantäne, so das Unternehmen. Dies treffe auf 15 Menschen zu. „Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass weitere Fälle bei Thyssenkrupp folgen könnten, während sich das Virus noch ausbreitet“, erklärte die Unternehmensleitung in einem am Montag verschickten Informationsschreiben an die Mitarbeiter.

BVB bei PSG mit Geisterspiel: CL-Achtelfinale ohne Zuschauer

11.44 Uhr: Das Champions-League-Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund am Mittwoch findet ohne Zuschauer statt. Das teilte die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt am Montagmittag mit.

11.35 Uhr: Desinfektionsmittel sind seit vielen Wochen vielerorts ausverkauft. Einige Geschäfte wollen es nun selbst herstellen. Christoph Herrmann, Sprecher des Apothekerverbands Duisburg/Niederrhein, erklärt, warum das nötig ist:

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11.22 Uhr: Auch die Organisatoren der Briloner Hansetage haben das Coronavirus im Blick. 100.000 Gäste werden im Juni erwartet. „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage treffen", so das Organisationsteam. Rund um Ostern soll es eine belastbare Einschätzung geben.

11.14 Uhr: Als Reaktion auf das Coronavirus haben zwei Herner Schulen ihre geplanten Klassenfahrten abgesagt. Beide hatten als Reiseziel Italien.

10.52 Uhr: Wegen eines mit dem Coronavirus infizierten Soldaten ist die Kölner Lüttich-Kaserne am Montag geschlossen worden. Vorsorglich wurden zudem etwa 100 Kontaktpersonen unter häusliche Quarantäne gestellt, wie ein Sprecher am Montag sagte. In der Kaserne ist das Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr untergebracht. Für zunächst zwei Tage soll der Dienstbetrieb in der Kaserne eingestellt werden. In der Lüttich-Kaserne arbeiten insgesamt etwa 1300 Menschen.

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10.42 Uhr: Corona-Geisterspiele oder Spielabsage? Das Rheinische Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwoch, das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am Samstag: Ob in der Fußball-Bundesliga überhaupt beziehungsweise unter Ausschluss der Fans gespielt werden wird, soll spätestens am Dienstag entschieden werden.

10.35 Uhr: Nach der Sanitärmesse droht der Messe Essen wegen Corona eine weitere Verschiebung: Die Oldtimermesse Techno Classica, einer der größten ihrer Art weltweit, wird offenbar wegen des Coronavirus abgesagt und auf den Juni verschoben.

10.30 Uhr: Das NRW-Bildungsministerium hat am Freitag per Mail den Schulen in NRW empfohlen, auf Veranstaltungen außerhalb des Unterrichts zu verzichten - zunächst bis zum Beginn der Osterferien (Anfang April).

Zahl der Coronavirus-Infektionen in NRW steigt auf 515

10.24 Uhr: In NRW gibt es jetzt 515 bestätigte Coronavirus-Infektionen (Stand 10 Uhr). Laut NRW-Gesundheitsministerium sind es allein im Kreis Heinsberg 292. Weitere Zahlen: Bochum 4, Dortmund 4, Duisburg 3, Düsseldorf 3, Essen 6, Gelsenkirchen 3, Hagen 1, Köln 30, Märkischer Kreis 5, Kreis Unna 8, Kreis Wesel 1.

9.39 Uhr: Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat wegen der noch ungeklärten Situation um die Durchführung von Großveranstaltungen den Kartenvorverkauf für die kommenden Spiele gestoppt. Dies teilte der Club am Montag mit. Das nächste Heimspiel der Bochumer steht am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim an.

9.16 Uhr: Dortmund - Schalke oder Gladbach - Köln ohne Zuschauer? Das Thema Geisterspiele elektrisiert die Fußballanhänger. Wir haben eine Auswahl der Reaktionen im Netz zusammengestellt:

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9.03 Uhr: Borussia Dortmunds Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch bei Paris Saint-Germain wird französischen Medien zufolge wohl ebenfalls ohne Zuschauer stattfinden. Die Sportzeitung „L'Équipe“ berichtete, dass der Anpfiff unter normalen Bedingungen aufgrund der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus „immer hypothetischer“ werde. Das Blatt spekuliert, dass am Montag eine Entscheidung verkündet werde. Eine Verschiebung der Partie scheint wegen des engen Spielplans jedoch ausgeschlossen.

8.57 Uhr: Das Weltcupfinale der Snowboarder in Winterberg ist abgesagt. Schuld ist aber nicht nur Corona, sondern auch die milden Temperaturen.

8.39 Uhr: Dem deutschen Sport drohen wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Geisterspiele und Absagen. Fragen und Antworten zur Lage gibt es hier:

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8.11 Uhr: Mehrere hunderttausend Nutzer hat ein Facebook-Post des St. Marien-Krankenhauses Siegen erreicht. Die Klinik wollte mit Humor auf die Problematik hinweisen, dass in Zeiten des Coronavirus Desinfektionsmittel geklaut wird:

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8.06 Uhr: Mit Blick auf die Ausbreitung des Coronavirus müssten Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern „anders in den Blick“ genommen werden, so CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Auf die Frage, ob sie bei der Bekämpfung der Epidemie auf „Freiwilligkeit oder Zwangsmaßnahmen“ setze, verwies sie auf die Äußerung von NRW-Gesundheitsminister Laumann, wonach es im Fußball angesichts der Corona-Krise sogenannte Geisterspiele geben werde. „Dies ist aus meiner Sicht, wenn es um die Gesundheit geht, auch vertretbar“, betonte Kramp-Karrenbauer. Sie setze dabei auf das „Einsehen der Vereine und der Stellen“, die ein Zuschauerverbot für Fußballspiele „dann auch anordnen müssen".

Vereine entscheiden, ob sie ohne Publikum oder gar nicht spielen

7.47 Uhr: Geisterspiele in der Bundesliga rücken immer näher. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann geht von Partien vor leeren Rängen aus. „Ob sie ohne Publikum spielen oder ob sie gar nicht spielen, das muss schon der Verein entscheiden, nicht ich“, sagte Laumann am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Aber NRW werde die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn umsetzen - „und zwar morgen oder jetzt, vollkommen klar“.

7.37 Uhr: Der Geschäftsführer der Kölner Lanxess-Arena, Stefan Löcher, sieht Absagen von Großveranstaltungen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie kritisch. „Sollten wir gezwungen sein, Veranstaltungen abzusagen, wären die Folgen für uns dramatisch“, sagte Löcher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Es sei so gut wie unmöglich, Nachfolgetermine mit den Künstlern für die ausgefallenen Veranstaltungen zu finden. Zudem stelle sich die Frage, wer für die finanziellen Ausfälle gradestehe. „Das wird uns ein Vermögen kosten. Da es sich hier um höhere Gewalt dreht, werden wir keinen Ausgleich durch Versicherungen erhalten“, sagte Löcher.

Die Aldi-Filiale in Essen-Kupferdreh um kurz vor 7 Uhr am Montagmorgen: Rund 30 statt der sonst üblichen etwa zehn Kunden standen schon bei Öffnung des Ladens Schlange.
Die Aldi-Filiale in Essen-Kupferdreh um kurz vor 7 Uhr am Montagmorgen: Rund 30 statt der sonst üblichen etwa zehn Kunden standen schon bei Öffnung des Ladens Schlange. © Martin Spletter

7.26 Uhr: Gegen 7 Uhr warteten etwa 30 statt der sonst üblichen zehn Kunden auf die Aldi-Ladenöffnung in Essen-Kupferdreh. Aldi Nord verkauft ab heute Desinfektionsmittel und andere Hygieneprodukte als Aktionsware. An der Kasse gibt es Diskussionen über die Stück-Begrenzung: Gilt sie für drei Artikel insgesamt - oder je Sorte? „Insgesamt drei Produkte pro Kunde“ sei die Regel, heißt es. Ein ähnliches Bild auch in einer Aldi-Filiale in Bochum-Weitmar. Es dauert hier keine Viertelstunde, dann sind die Mittelchen weg. „Desinfektionsmittel ist leider ausverkauft“ steht auch schon vor acht in der Tür einer anderen Filiale in der Bochumer Innenstadt.

6.46 Uhr: Aldi Nord verkauft ab heute Hygiene-HandgelAldi Nord verkauft ab heute Hygiene-Handgel, Desinfektionsspray und Hygienetücher in seinen Filialen. Wegen der aktuellen Situation rund um den Coronavirus will die Essener Discounter-Kette die Stückzahl auf drei pro Kunde beschränkt, kündigte ein Aldi-Sprecher an.

Erster Corona-Fall in Hagen: Waldorfkindergärten und zur Waldorfschule geschlossen

6.08 Uhr: In Hagen ist nun auch der erste Fall einer Corona-Erkrankung bestätigt. Die erkrankte Person ist nach Angaben der Stadt männlich, mittleren Alters und hat nur leichte Symptome. Weil Kontakte zu zwei Waldorfkindergärten und zur Waldorfschulen bestehen, bleiben alle drei Einrichtungen vorsorglich zunächst bis einschließlich Dienstag geschlossen.

5.48 Uhr: Fortuna Düsseldorf zittert vor einem möglichen Geisterspiel wegen des neuen Coronavirus im Abstiegsduell der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten SC Paderborn am kommenden Freitag. „Das wäre schon ein großer Nachteil für uns“, sagte Fortuna-Trainer Uwe Rösler nach dem 1:1 beim FSV Mainz 05. Sollte es zu einem Spiel ohne Zuschauer kommen, müsse man das aber respektieren. „Es gibt wichtigere Dinge als Fußball, zum Beispiel Gesundheit und Familie. Das geht vor“, betonte der 51-Jährige.

5.40 Uhr: Das Revierderby zwischen BVB und Schalke ist vielen Fans geradezu heilig. Trotzdem ist ein Geisterspiel jetzt angebracht, kommentiert Andreas Berten.

Sonntag, 21.47: Das Derby in der Bundesliga zwischen dem BVB und Schalke 04 wird wohl ohne Zuschauer stattfinden. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kündigte am Sonntag an, die Empfehlungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu befolgen. Dieser hatte sich dafür ausgesprochen, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst auszusetzen. „Großveranstaltungen haben natürlich die Neigung, dass da viel übertragen wird“, sagte Laschet in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“: „Deshalb werden wir diesen Rat jetzt auch (...) bei uns in Nordrhein-Westfalen umsetzen.“ Dies würde auch das Nachholspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln betreffen.

Vierter bestätigter Coronavirus-Fall in Bochum

Sonntag, 19.54: Bochum meldet den vierten Corona-Fall: Eine Frau ist nach der Rückkehr aus dem Urlaub in Südtirol positiv getestet worden ist. Ein mitreisender Bochumer wurde nach Auskunft der Stadt hingegen negativ getestet. „Das Paar hat sehr umsichtig gehandelt, sich nach der Rückkehr direkt testen lassen und öffentliche Kontakte vermieden“, so Stadtsprecher Peter van Dyk. Beide Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Sonntag, 17.01: Das fast 18 Millionen Einwohner zählende NRW ist bundesweit mit Abstand am stärksten vom Coronavirus betroffen. Keine neue Entwicklung vermeldeten die Universitätskliniken Aachen, Essen und Düsseldorf zum Gesundheitszustand von Patienten, die dort in den vergangenen Tagen in kritischer Verfassung eingeliefert worden waren. Der Zustand des ersten Covid-19-Patienten sei „nach wie vor ernst“, berichtete ein Sprecher der Uniklinik Düsseldorf der dpa. Die Uniklinik Aachen bestätigte, aktuell würden dort drei Patienten mit Coronavirus-Infektionen behandelt, wollte aber keine Auskunft über deren Gesundheitszustand geben. Auch in der Uniklinik Essen, die vor einigen Tagen eine 89-Jährige mit Vorerkrankungen und Coronavirus-Infektion auf ihre Intensivstation aufgenommen hatte, gab es keinen neuen Sachstand.

Sonntag, 16.39: Der Gesundheitspolitiker Peter Liese (CDU) hat sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus‘ dafür ausgesprochen, das Bundesliga-Nachholspiel Mönchengladbach gegen Köln am kommenden Mittwoch vor leeren Rängen stattfinden zu lassen. „Eine Ansteckungsgefahr besteht ja nicht nur im Stadion selbst, sondern vor allem auch in den vollen Zügen bei der Anreise“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der größten Fraktion im Europaparlament (EVP).

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Sonntag, 16.16: Soll man neben Norditalien auch NRW meiden? So konnte man Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verstehen. Das Land bemüht sich um Klarstellung. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat zur Vorsicht bei Fahrten in Gebiete mit aktuell starker Verbreitung des neuartigen Coronavirus geraten. „Bei Reisen, die nicht notwendig sind, sollte man angesichts der aktuellen Lage und der dynamischen Entwicklung bei der Ausbreitung des Virus allgemein überlegen, ob man sie überhaupt antritt. Die Lage in den Regionen Nordrhein-Westfalens ist derzeit sehr unterschiedlich“, sagte Laumann unserer Redaktion.

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Sonntag, 15.27: Gesundheitsminister Jens Spahn fordert, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. „Angesichts der dynamischen Entwicklung der letzten Tage sollte das schnell geändert werden“, sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Derzeit geschehe dies aus seiner Sicht zu zaghaft. Sein oberstes Ziel sei es, die Ausbreitung des neuartigen Virus zu verlangsamen. „Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser kann unser Gesundheitssystem damit umgehen.“

Sonntag, 14.22: Gesundheitsminister Jens Spahn rät von Reisen in von dem Coronavirus betroffene Risikogebiete ab. Dazu zählt der CDU-Politiker neben Italien auch NRW. Auf nicht notwendige Reisen sollten die Bürger verzichten, sagte Spahn am Rande eines EU-Treffens in Brüssel am Freitag. (mit dpa, afp)

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