Bad Laasphe. Ein Zimmerbrand hat am Donnerstag für Aufregung in Bad Laasphe gesorgt. Wie durch ein Wunder wurden weder die betagten Hausbewohner noch der Sohn verletzt. Das Feuer erzeugte eine schwere Verpuffung, die sogar eine Wand herausdrückte. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und löschte den Brand.

Ein älteres Ehepaar hatte am Donnerstagmorgen Brandgeruch in seinem Einfamilienhaus am Waldrand festgestellt und den erwachsenen Sohn zur Hilfe gerufen. Nach der ergebnislosen Suche auf dem Dachboden öffneten die Hausbewohner eine Zimmertür im Obergeschoss.

Schwere Verpuffung

Dabei kam es zu einer schweren Verpuffung, die sogar eine Wand herausdrückte. Teile der Deckenkonstruktion wurden instabil, berichtet die Polizei. Bei dem so genannten Flash Over wurde niemand im Haus verletzt. "Das grenzt an ein Wunder", hieß aus Kreisen der Einsatzkräfte.

Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Bad Laasphe rückte mit zwei Löschzügen zur Brandstelle in der Straße "Am Eichelkamp" an. Sie konnte das Feuer sehr schnell ablöschen und die Brandgase mit Lüftern vertreiben. Außerdem waren der DRK-Rettungsdienst und der Malteser-Hilfsdienst vor Ort. Feuerwehr-Einsatzleiter Dirk Höbener: "Wir hatten rund 50 Personen im Einsatz."

Brandursache noch nicht geklärt

Die Ursache für den Brand ist noch ungeklärt. Die Polizei ermittelt noch, geht aber nicht von Brandstiftung aus. Ein Bau-Sachverständiger war auch vor Ort um den Schaden durch die herausgedrückte - aber nicht tragende - Wand zu begutachten. Die obere Etage des Hauses ist durch das Feuer und die Rauchentwicklung unbewohnbar geworden. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere tausend Euro.