Freudenberg. . Bei einem Brandanschlag auf die Diskothek Ox auf der Wilhelmshöhe ist am frühen Freitagmorgen hoher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Bereits am Vormittag stand für die Brandermittler der Polizei fest: Es war kein Unfall, kein technischer Defekt. Hier waren Verbrecher am Werk.

Die Spuren wiesen bereits während der Löscharbeiten auf Brandstiftung hin. Angekokelter Stoff lag an mehreren Stellen auf dem Parkplatz vor dem Eingangsbereich herum. Die Polizei sicherte die Fetzen. Eine Nebentür zeigte erhebliche Einbruchsspuren.

„Es wurde eingebrochen und zwei Molotowcocktails wurden geworfen. Einer landete im Garderobenbereich“, sagte der Manager des Clubs, Martin Gadek, dieser Zeitung. Der zweite Brandherd soll im Eingangsbereich nahe einem Stromzählerkasten gewesen sein.

Betreiber lobt 10.000 Euro Belohnung aus

Der Betreiber der Diskothek lobte noch am Freitag eine Belohnung aus: Wer Hinweise auf die Täter liefert, die zur Festnahme führen, bekommt 10.000 Euro. „Wir wollen, dass diese Leute geschnappt werden“, sagte Gadek. „Sie bringen Menschenleben in Gefahr und wollen Existenzen vernichten.“ Es seien auch Videoaufnahmen vorhanden, die ausgewertet würden.

Gadek selbst hielt sich im Gebäude auf, als um kurz nach 4 Uhr das Feuer ausbrach. „Ich war mit einem Kollegen im Aufenthaltsraum über der Disco. Wir hatten bis spät gearbeitet und sind dann wohl eingeschlafen.“ Eine Nachbarin habe sie geweckt, weil die Frau Rauch bemerkt habe. „Da schrillte auch schon der Feueralarm“, erzählte der Manager. Beide flüchteten aus dem Haus.

Feuer in Freudenberger Disco

50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Henning Prill / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Henning Prill / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Henning Prill / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Henning Prill / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus.
50 Feuerwehrleute bekämpften den Brand in Diskothek OX auf der Freudenberger Wilhelmshöhe. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. © Jürgen Schade / WP
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„Dann kam schon die Feuerwehr, das ging zum Glück wirklich schnell.“ Die Retter rückten mit rund 50 Einsatzkräften an. „Das Feuer hat sich in der Decke festgesetzt die aus Leimbinderholz besteht. Dazwischen ist eine Zwischendecke abgehängt die nur über Einstiegsluken geöffnet und teilweise begehbar ist“, sagte der Freudenberger Feuerwehrchef Uwe Saßmannshausen. Ein Statiker müsse prüfen, ob die Decke einsturzgefährdet sei.

Polizei schätzt Sachschaden auf 30.000 Euro

Disco-Manager Martin Gadek war am Freitag Mittag dennoch zuversichtlich, dass der Tanzclub am Wochenende wieder Gäste empfangen kann. Dutzende Mitarbeiter putzten den Innenbereich, der nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die gesamte Diskothek war im Innern mit einer schwarzen Rußschicht überzogen. „Vielleicht wird es beim Tanzen noch etwas riechen“, sagte Gadek. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 30 000 Euro.

Am Standort der Diskothek Ox an der Freudenberger Wilhelmshöhe, war früher der Tanzstern Kosmos. Im Spätsommer 2012 ist der Club eröffnet worden. Er hat freitags und samstags geöffnet.