Wingeshausen. Auf dem Rothaarsteig standen plötzlich zwei Esel vor einer Frau aus Frankfurt. Auf dem Weg von Jadghaus in Richtung Sombornquelle Wingeshausen irrten die Grautiere durch die Gegend. Vom Eigentümer war weit und breit nichts zu sehen. Die Wandersfrau fing die Esel kurzerhand ein und übergab sie der Bad Berleburger Polizei.

Die Telefone bei der Polizei glühten heiß, bis endlich Licht ins Dunkel kam: Der Eselbesitzer stammt aus Driedorf aus dem Lahn-Dill-Kreis und war bereits am Donnerstag mit seinen Tieren und einem Gespann in der Nähe von Bad Berleburg ebenfalls auf dem Rothaarsteig unterwegs. Dann muss, so die Polizei nach Gesprächen mit dem Eselhalter, ein Hund oder auch ein Fuchs die Esel derart verschreckt haben, dass sie durchbrannten.

Verzweifelte Suche nach beiden Eseln

Verzweifelt habe er anschließend nach seinen Eseln gesucht, berichtete der Eigentümer später. Erfolglos! In einer Gaststätte am Rhein-Weser-Turm will er den Verlust der Esel gemeldet haben und dort seine Kontaktadressen hinterlassen haben.

Eselübergabe am Rhein-Weser-Turm

Am Freitag liefen die Esel der Wandersfrau aus Frankfurt am Rothaarsteig über den Weg. Diese hatten sich in der Zwischenzeit offenbar wieder beruhigt und ließen sich problemlos von der Frau einfangen. Die Polizei trat als Vermittler auf – eine Übergabe wurde arrangiert. Der Eselbesitzer traf sich am Nachmittag mit der Frankfurterin am Rhein-Weser-Turm und nahm dort dankend und überglücklich seine Esel wieder in Empfang.