In Bad Laasphe wurde die Ortsumgehung kaputt geredet und die Route 57 wird massiv behindert. Dabei könnte sie die Ortskerne entlasten.

Der Lärmaktionsplan ist ein Paradebeispiel für unnötige Bürokratie, die wichtige Planungskapazitäten in unseren Kommunen bindet. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich halte sehr viel von Lärmreduzierung und bin ein Freund von Tempolimits. Aber was nutzt mir die Analyse der Potenziale und die Planung von Lösungen, wenn die Kommunen diese gar nicht umsetzen können, weil sie für Bundes- und Landesstraßen nicht zuständig sind. Und selbst der zuständige Landesbetrieb Straßen.NRW, hat bei den vielen dringend zu sanierenden Brücken, weder Planer noch Geld dafür übrig. Also binden wir damit unnötig Kapazitäten, die wir andernorts brauchen.

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Übrigens: Wenn die inzwischen tot diskutierte Ortsumgehung von Bad Laasphe gebaut worden wäre, müsste der Ort diese Diskussion gar nicht mehr führen. Und wenn wir dann an die „Route 57“ denken, die eine Ortsumgehungskette von Kreuztal bis auf die Leimstruth ist, dann wird deutlich, welche Bedeutung diese Verkehrsstraße für den Lärmschutz und die Gesundheit der Menschen hätte. Übrigens wäre dann Tempo 30 in den erheblich entlasteten Ortsdurchfahrten auch kein echtes Problem mehr.

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