Wittgenstein. Auf den Hund gekommen: Welche Wittgensteiner Kommune führt bei der Hundesteuer und wie viele Vierbeiner leben wo? Das sind die Zahlen.

Hunde sind neben Katze die beliebtesten Haustiere in Deutschland. So gab es laut ein Statista-Umfrage 2022 rund 10,6 Millionen Hunde in deutschen Haushalten. Die Zahl wird nur durch Katzen getoppt: Hier sind es insgesamt 15,2 Millionen Tiere. Wie sehen die Zahlen für Wittgenstein aus?

In Bad Berleburg sind aktuell 1504 Hunde gemeldet. „Die Anzahl der gehaltenen Hunde ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich leicht gestiegen. Insbesondere im Jahr 2020 war – zu Beginn der Corona-Pandemie – der höchste Anstieg zu verzeichnen“, teilt Britta Böhl-Hofius aus der Abteilung Finanzen der Stadt Bad Berleburg mit.

Die meisten Hunde leben in Bad Berleburg

Unter den 1504 Hunden befinden sich 15 sogenannte Listenhunde – also solche Hunde, die aufgrund ihrer Rasse als gefährlich eingestuft wurden, heißt es weiter auf die Nachfrage der Redaktion. „Aber: Alle 15 Hunde haben sich dem Wesenstest unterzogen und bestanden. Insofern werden diese nicht als gefährlich eingestuft und unterliegen daher auch nicht dem erhöhten Hundesteuersatz“, teilt Böhl-Hofius mit.

Die Anzahl der gehaltenen Hunde ist in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich leicht gestiegen. Insbesondere im Jahr 2020 war – zu Beginn der Corona-Pandemie – der höchste Anstieg zu verzeichnen.
Britta Böhl-Hofius - Abteilung Finanzen bei der Stadt Bad Berleburg

In Bad Laasphe sind 1118 Hunde gemeldet, davon sind zwei als „gefährlich“ eingestuft. Der Pressesprecher Jens Gesper teilt mit, dass auch in Bad Laasphe die Anzahl der Hund ein den vergangenen Jahren angestiegen ist.

Nur wenige Assistenzhunde in Wittgenstein

601 gemeldete Hunde leben in der Gemeinde in Erndtebrück. „Davon werden drei als gefährlich eingestuft, wobei für diese Nachweise (Verhaltensprüfungen) erbracht wurden und die Hunde somit nach ‚Normaltarif‘ besteuert werden und nicht mit erhöhtem Steuersatz“, erklärte Pressesprecherin Nathalie Treude. Die Zahl der Hunde sei in den vergangenen fünf Jahre nahezu gleich geblieben, so Treude weiter.

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Assistenzhunde sind in Wittgenstein weniger häufig vertreten: In Bad Berleburg sind sechs Assistenzhunde bekannt, in Erndtebrück zwei. Bad Laasphe konnte über die Zahl keine Auskunft erteilen.

Unterschiede bei der Hundesteuer in den Wittgensteiner Kommunen

Wer einen Hund besitzt, der muss jährlich Hundesteuer bezahlen. Wie viel das genau ist unterscheidet sich von Kommune zu Kommune. Die Hundesteuer in Bad Berleburg beträgt jährlich bei einem Hund 75 Euro, bei zwei Hunden je 88 Euro, bei drei oder mehr Hunden je 109 Euro. Bei der Haltung von „gefährlichen Hunden“ werden 374 Euro je Hund im Jahr fällig.

In Bad Laasphe sind die Kosten für einen Hund etwas teurer und liegen bei 84 Euro pro Jahr, zwei Hunde kosten je 96 Euro, drei Hunde je 108 Euro. In der Gemeinde Erndtebrück kostet ein Hund 70 Euro jährlich, zwei je 90 Euro und drei Hunde jeweils 110 Euro im Jahr. Richtig teuer wird es für das Halten eines Kampfhundes: Dafür wird in der Edergemeinde ein Steuersatz von 800 Euro fällig.