Siegen/Bad Berleburg. Das Verfahren ist eröffnet, erste Termine und Fristen stehen fest.

Siegen/Bad Berleburg Unter dem Aktenzeichen 25 IN 159/23 ist am vergangenen Freitag, 1. Dezember, das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Trägervereins des Wisentprojektes am Amtsgericht Siegen „wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ eröffnet worden.

Das Besondere: Der Vorstand des Trägervereins, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Bernd Fuhrmann, Matthias Becker, Klaus Brenner und Edgar Reisinger hat dieses Verfahren bereits am 17. August 2023 selbst beantragt und damit eine Kaskade von Fragen rund um das Wiederansiedlungsprojekt losgetreten. Hintergrund der Überschuldung sind unter anderem die Forderungen aus den Rechtsstreitigkeiten mit klagenden Waldbauern.

Ansprüche anmelden

Zur Insolvenzverwalterin hat das Gericht die Bonner Rechtsanwältin Nada Nasser ernannt. Bei sollen potenzielle Gläubiger ihre Ansprüche unverzüglich bis Ende Januar 2024 anmelden. Das geht aus der Insolvenzbekanntmachung des Amtsgerichtes hervor. Umgekehrt gilt, wer noch Geld an den Verein zu zahlen hat, oder auch Waren zu liefern hätte, solle diese nicht an den Verein sondern an die Insolvenzverwalterin leisten oder liefern.

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    Termin zur Gläubigerversammlung, in der auf der Grundlage eines Berichts der Insolvenzverwalterin über den Fortgang des Verfahrens beschlossen wird, ist am Freitag, 15. Dezember, 14 Uhr, im Gebäude des Amtsgerichts Siegen, Berliner Straße 21-22, Sitzungssaal 010.