Erndtebrück. Heiraten im Bunker? Das soll in Erndtebrück möglich werden. Die Gemeinde arbeitet an einem Konzept für besondere Trauungen. Um diese Orte geht’s.

Heiraten an außergewöhnlichen Orten soll auch in Erndtebrück möglich werden. Das entschied am Mittwochabend der Gemeinderat. Auf einen Antrag der CDU wurde einstimmig beschlossen, dass die Gemeinde ein Konzept erarbeiten soll, dass die Umsetzung von standesamtlichen Trauungen außerhalb des Rathauses möglich mache.

Die Hochzeit ist für viele der schönste Tag im Leben und besondere Trauorte werden oft angefragt. Gesprochen wurde über das Thema in Erndtebrück bereits, jetzt sollen Taten folgen: „Wir müssen an den Punkt kommen, den Beschluss zu fassen, diese Orte zu schaffen“, sagte Steffen Haschke (CDU), der den Antrag verfasste. „Exemplarisch haben wir zwei Gebäude genannt, die Liste könnte man ohne Ende erweitern. Man sollte aber Maß wahren, damit es besondere Orte bleiben“, so Haschke weiter.

Konzept für Trauungen an vier besonderen Orten in Erndtebrück wird erarbeitet

Die CDU-Fraktion erhofft sich durch „das mobile Standesamt“ an außergewöhnlichen Orten eine „Stärkung der Erndtebrücker Gemeinschaft“ und einen Beitrag „zur Aktivitätssteigerung unserer Gemeinde“, heißt es im Antrag. Bürgermeister Henning Gronau begrüßte den Vorschlag: „Vorbereitend dafür haben wir bereits weitere Standesbeamten ausgebildet. Jetzt müssen wir sehen, welche Voraussetzungen vor Ort zu schaffen sind.“ In einem ersten Schritt werden vier Orte angedacht: Die Kapelle Ederfeld, das Heimatmuseum, die Haflinger Hütte und das Denkmal „Bunker Erich“.

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Haschke regte an, den Blick im weiteren Vorgehen auch auf die Ortschaften zu schwenken: „Der Tower auf dem Flugplatz Schameder oder das neue Backhaus in Birkelbach“ , waren weitere Vorschläge. Begonnen werde erstmal mit einem Ort, so der Bürgermeister. Gronau schlug vor, Paare, die sich in Erndtebrück trauen lassen, zu befragen, welche Orte besonders gefallen würden.