Bad Berleburg. Der Schützenverein Berleburg zieht Bilanz mit starken Besucherzahlen und zahlreichen Vereinseintritten. Aber es gibt auch ein, zwei Baustellen.

Auch nach dem Schützenfest hat der Schützenverein Berleburg Grund zum Feiern. Mit Rolf Weber aus dem Espeweg begrüßt der Traditionsverein sein 2000. Mitglied. Webers Eintritt in die dritte Kompanie wird mit 30 Litern Bier belohnt. Insgesamt aber zählt der Verein sogar 81 Neueintritte und liegt damit nun bei 2019 Schützenbrüdern und Schwestern.

Erste Zahlen zu den drei Festtagen

„Es war ein extrem gut besuchtes Fest“, zieht Schützenhauptmann Christian Hainbach am Montag bei Aufräumen auf dem Schützenplatz eine erste Bilanz, erklärt die Ursachen für einen kurzen Stromausfall am Sonntagabend und sieht den Verein und die Stadt vor einigen Aufgaben rund um den Schützenplatz.

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Noch liegen nicht alle Zahlen vor, aber Hainbach spricht von drei „exzellent besuchten Festtagen“. Zum Zapfenstreich und dem anschließenden Mitternachtsfest waren rund 1500 Menschen gekommen. Das Vogelschießen hatten 1800 Schützenfestfans verfolgt und der Samstagabend mit der Showband „Unart“ zog 1200 Partygäste an. Traditionell der stärkste Festtag ist der Sonntag, bei dem Christian Hainbach von etwa 2500 Festbesuchern ausgeht. Die drei Gastvereine aus Wingeshausen, Girkhausen und Oberkirchen aber auch die vier Musikkapellen aus Brixlegg in Tirol, Mardorf in Hessen, Netphen und Hilchenbach sowie der Spielmannszug des VfL Bad Berleburg machten den großen Festzug durch die Stadt zu einem Besuchermagneten und sorgten im Zusammenspiel auf dem Festplatz für Stimmung.

Es gibt Baustellen rund um den Schützenplatz

Später am Abend übernahm dann „Eine Band namens Wanda…“ die musikalische Regie auf dem Platz, auf dem bis zum frühen Morgen weitergefeiert wurde. Allerdings wurde es dann auf einmal dunkel. Dem großen Aggregat, mit dem der Schützenverein einen Großteil des Strom für den Festplatz im Wald produziert, war der Sprit ausgegangen. „Das haben wir schnell behoben“, schmunzelt Hainbach später. Aber im Grunde ist klar, dass sich etwas tun muss: „Der Schützenplatz gerät an die Belastungsgrenze“, sagt Hainbach. Die Stromversorgung ist dabei ein Thema. Ein anderes die Wasserversorgung. Seit dem Einbruch von Metalldieben in die ehemalige Rothaarklinik ist die Stromversorgung einer Druckerhöhungsanlage gestört, die den Schützenplatz und die ehemalige Klinik versorgte. Um die Trinkwasserversorgung bei Festen auf dem Platz aufrecht zu erhalten, muss ein zusätzliches Stromaggregat laufen. Das sind zwei wichtige Baustellen der Zukunft.