Bad Berleburg. Endlich ist der Drogeriemarkt im Krug-Center wieder da – nach 14 Wochen Umbau-Zeit. So reagieren die Kunden auf den neu gestalteten Laden.
„Schön, dass Du da bist!“ So begrüßt der erweiterte Drogeriemarkt Rossmann im Bad Berleburger Krug-Center an der Poststraße per Plakat am Eingang seine Kundschaft. Und bietet ihr noch bis 5. Mai ein Geschenk an: „10 Prozent Rabatt auf alles.“ Ein Grund zum Feiern? So weit würden die Kundinnen und Kunden wohl nicht unbedingt gehen, aber: Sie sind froh, dass es ihren Rossmann nach dem Umbau wieder gibt – und der hat seit Mitte Januar immerhin 14 Wochen gedauert.
Lesen Sie auch: Bad Berleburg: Metzger Müller ab sofort in neuer Filiale
„Es ist alles gut gelaufen mit der Eröffnung“, berichtet Sabrina Dußat-Grebe von der Filialleitung. „Und das Kunden-Interesse ist hoch“, hat sie festgestellt. So auch heute, wie die oft langen Schlangen an den beiden Kassen zeigen. Schließlich habe sich die Ladenfläche und damit auch die Palette der angebotenen Produkte deutlich vergrößert, ergänzt Filialleiterin Anika Schneider – etwa in den Bereichen Bio-Kost und Kosmetik. Und die Spielwaren seien ganz neu hinzugekommen. Ebenso gibt’s eine neue Mitarbeiterin im Rossmann-Team. Übrigens: Die Zehn-Prozent-Rabatte werde es über die Rossmann-App auch weiterhin geben, so Schneider.
Sortiment sinnvoll erweitert
„Sinnvoll erweitert“ habe sich der Drogeriemarkt aber auch bei den Lebensmitteln, findet Nicole Althaus aus Berghausen. Da habe sie diesmal mehr mit nach Hause genommen als sonst – etwa Tee, aber auch „kleine Aufmerksamkeiten“ für die Familie daheim. Klar: „Man muss sich erst einmal zurechtfinden“, erzählt sie von ihrem ersten Besuch in der geräumigeren Filiale. Aber das gelinge recht schnell in den breiteren Gängen zwischen den Warenregalen hindurch. Und allein wegen der 10-Prozent-Rabatte lohne es sich vorbeizuschauen.
Lesen Sie auch: Rossmann-Filiale in Bad Berleburg: Die Erweiterung beginnt
„Ich bin ab und zu in der Mittagspause hier“, sagt Marc Hofmann, dem ein oder anderen als Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Wittgenstein bekannt. „Schön, dass der Laden jetzt größer geworden ist“ findet er als Kunde. „Aber das Angebot war auch schon vorher okay für mich.“
Kunde: Die Stadt profitiert ebenfalls
„Es sieht super aus“, lobt ein Kunde, der nicht namentlich genannt werden möchte, nach seiner ersten Runde durch den größeren Laden. Die Erweiterung sei „gelungen“ – und werde der Stadt Bad Berleburg auf jeden Fall etwas bringen. Als Vater eines Säuglings hat er heute mehrere Produkte fürs Baby in seiner Einkaufstasche.
Lesen Sie auch: Krug-Center Bad Berleburg: Fleischverkauf aus dem Container
Etwas zu essen und Kulis, aber auch Schönes zum Muttertag haben die Schülerinnen Mara Braun aus Dotzlar und Lenia Strackbein aus Diedenshausen gekauft. Auch sie müssen sich im neu gestalteten Geschäft umgewöhnen. Aber: „Man hat mehr Möglichkeiten bei den Produkten“, finden beide.
„Nach meinem Eindruck ist es übersichtlicher“, berichtet Paul Homrighausen, Kunde aus der Bad Berleburger Kernstadt. „Und wenn man öfter hier ist, findet man auch das, was man sucht. Heute musste ich nur einmal fragen“, schmunzelt er. In Homrighausens Einkaufskorb liegen mehrere Packungen Feuchttücher und feuchtes Toilettenpapier. Schließlich hat er daheim seinen 93-jährigen Vater zu pflegen.
Pomade für den Bart gibt’s auch
Cordula Bergener aus Schwarzenau hat den Laden heute an sich aus reiner Neugier besucht – um erst einmal zu gucken, wie die Waren aufgestellt sind. Mit zur Kasse genommen hat sie dann doch noch etwas – nämlich Waschmittel und Katzenfutter. Unterdessen warten drei Freunde aus der Ukraine, die in Wunderthausen leben, vor dem Eingang auf den vierten in ihrer Runde. Und tatsächlich ist er bei Rossmann fündig geworden: Bart-Styling-Pomade gibt es eben auch hier.
Lesen Sie auch: Krug-Center Bad Berleburg: Bäcker und Metzger müssen raus
Im Zuge des Umbaus für Rossmann wird derzeit auch der Treppenaufgang zum Modehaus Krug saniert. Ziel laut Investor Steffen Krug: die Treppe auch mit Hilfe eines Drainage-Systems so dicht zu bekommen, dass von dort aus definitiv kein Wasser in das darunter liegende Logistiklager des Drogeriemarktes eindringen könne.