Bad Berleburg. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Mit eingesparten Kosten und eingespeistem Strom verdient Bad Berleburg Geld. Das soll ausgebaut werden.

Die Stadt möchte in diesem Jahr rund 582.000 Euro in drei weitere Photovoltaik-Anlagen investieren, um Strom aus Sonnenenergie zu gewinnen. Zugleich zeigt sich, dass die vier bereits laufenden Anlagen zu deutlichen Ersparnissen im städtischen Haushalt führen.

„Die städtischen Photovoltaikanlagen haben [...] im Kalenderjahr 2022 zu einer CO2-Vermeidung von insgesamt über 26 Tonnen gegenüber konventionellem Strom-Mix beigetragen“, so das städtische Immobilien-Management. Standorte sind die Dächer des Bürgerhauses am Markt (Inbetriebnahme: 2020), des Dorfgemeinschaftshauses Beddelhausen (2021) sowie der Grundschulen „Unterm Heiligenberg“ in Elsoff und „Burgfeld“ (2022). Vor allem durch den Anstieg der Strompreise, aber auch durch „positive Witterungsverläufe“ für den Betrieb der Anlagen habe sich deren Wirtschaftlichkeit deutlich verbessert.

Finanzieller Vorteil: 13.600 Euro

Beispiel Bürgerhaus: Hier hat sich der Jahresertrag von 15.659 Kilowattstunden (kWh) im Jahr 2020 auf mittlerweile 23.813 in 2022 erhöht. „Der wirtschaftliche Vorteil aus Eigenverbrauch (13.407,81 Euro) und Stromverkauf (3.754,10 Euro) führt bereits im Haushalt 2022 nach Abzug von Steuern und Kosten für Wartung und Versicherung der Anlagen zu einem finanziellen Vorteil in Höhe von 13.588,30 Euro“, rechnet das Immobilien-Management für alle vier Anlagen vor – und schätzt, dass sich die Investitionskosten in etwas mehr als acht Jahren amortisieren.

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Für 2023 sieht das städtische Ausbauprogramm den Bau folgender Photovoltaik-Anlagen mit folgenden Kosten vor: Rothaarbad mit 135.000 Euro, Realschule/Hauptschule mit 310.000 Euro und Rathaus 137.000 Euro. Ferner sind laut Immobilien-Management 40.000 Euro für die Konzepterstellung und Planung weiterer Anlagen veranschlagt. „Die Vorarbeiten und Planungen für den weiteren Ausbau der in der Photovoltaik-Strategie festgelegten Anlagen laufen bereits mit dem Ziel einer möglichst zeitnahen Umsetzung. Über die beabsichtigten Machbarkeitsstudien sollen zudem Grundlagen für die Konzeptionierung weiterer Anlagen in den Folgejahren erarbeitet werden.“