Erndtebrück. Ersatzleistungen und Wiederaufforstung sind zwei Themen mit denen sich der Energiekonzern Statkraft auch in Erndtebrück beschäftigt.
Der Energiekonzern Statkraft möchte in Erndtebrück Windkraftanlagen errichten. Aktuell läuft eine Machbarkeitsstudie. Zeitgleich haben wir bei Statkraft zum Thema Akzeptanzsteigerung nachgefragt. Wie Roman Goodarzi von Statkraft berichtet, werde man „im Verlauf des Projekts auch den Dialog mit den Bürgern von Erndtebrück aufnehmen und vor Ort im Dialog offen über ihre Wünsche und Vorstellungen sprechen“. Ein Punkt, den sich der nach eigenen Angaben international führende Betreiber von Wasserkraftwerken und wichtiger Player bei Windenergie – das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben 63 Windparks mit einer installierten Leistung von insgesamt 1773 Megawatt und produziert jährlich schätzungsweise 3,9 Terrawatt-Stunden Strom – auf die Fahne geschrieben hat, ist die Wiederbewaldung.
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Die Wiederbewaldung. „Die vom Bundesimmissionsschutzgesetz vorgegebenen Ersatzleistungen beziehen sich auf die Fläche, die dauerhaft durch die Windanlagen belegt werden. Statkraft verpflichtet sich jedoch, die gesamte Fläche, die für den Bau und den Betrieb beansprucht wird (also z. B. auch Montage- und Lagerflächen) durch Aufforstung oder anderweitige Wald- und Naturraumentwicklungsmaßnahmen zu kompensieren.“ Übersetzt heißt das, dass im Regelfall pro Windkraftanlage von einem Hektar wiederbewaldeter Flächen ausgegangen werden könnte. Bleibt die Frage nach dem Standort dieser Flächen: „Die Auswahl der Flächen und die genauen Ausgleichsmaßnahmen sind Bestandteil der detaillierten Projektplanung und des Genehmigungsprozesses. Diese hängen auch von den genauen Standorten der Anlagen und dem entsprechenden Eingriff in den Naturraum ab. Unsere Absicht ist es stets, die Kompensationsmaßnahmen eingriffsnah umzusetzen. In diesem Zusammenhang sind wir auch offen für Vorschläge der BürgerInnen“, so Goodarzi.