Bad Laasphe/Bad Berleburg. „Ich möchte die Tat zugeben. Ich bereue, dass das geschehen ist“, ließ der Mann erklären. Teuer wird die Trunkenheitsfahrt es dennoch.
Das Bad Berleburger Amtsgericht hat am Dienstagmorgen einen 32-jährigen Mann zu einer Geldstrafe von 1750 Euro, einer sechsmonatigen Führerscheinsperre und zu einem einmonatigen Fahrverbot für Kraftfahrzeuge verurteilt. Der Mann war unter Einfluss von Alkohol und Drogen mit einem nicht versicherten E-Scooter in Bad Laasphe auf der Straße unterwegs gewesen.
Lesen Sie auch:
- Video von Polizeikontrolle in Bad Berleburg geht viral
- Wittgenstein: Gewalt gegen Polizeibeamte nimmt zu
- Bad Laaspher wollte betrunkenen Fahrer schützen
„Ich möchte die Tat zugeben. Ich bereue, dass das geschehen ist“, ließ der Mann aus Polen über eine Dolmetscherin erklären. Die Polizei hatte den Mann angehalten und eine Blutprobe angeordnet. Dabei wurden 1,58 Promille und zugleich auch Cannabis-Konsum festgestellt. Das Labor bescheinigte in einem Gutachten, dass Alkohol und Drogen in diesem Fall gegenseitig wirkungsverstärkend sein können und damit eine Fahruntauglichkeit vorlag.
Versicherungsschutz fehlte
Auf die Frage, warum er mit dem E-Scooter gefahren sei, ohne das Gerät zu versichern, antwortete der Mann: „Ich habe gedacht, dass ein E-Scooter kein Fahrzeug ist. Ich dachte, das ist ein Spielzeug.“
Der Mann aus Polen gab sich darüber hinaus einsichtig: „Ich hatte ein Alkoholproblem. Das habe ich in einer Klinik in Polen behandeln lassen und bewältigt. Ich habe seit neun Monaten nichts mehr getrunken.“ Der Angeklagte sei froh darüber, dass ihm sein deutscher Arbeitgeber eine zweite Chance gegeben habe. Der Mann akzeptierte das Urteil.