Puderbach. Bei einer Ortsbesichtigung am 8. Februar sollen nicht nur Politiker das Rederecht haben. Welche Erkenntnisse die Diskussion bringen kann.

Eine offizielle Tagesordnung existiert zwar noch nicht, doch der Umwelt-, Bau- und Denkmalausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung am 8. Februar mit dem Photovoltaik-Projekt des Puderbacher Bauingenieurs Arne Kohlberger beschäftigen – unter anderem in einer Ortsbesichtigung. Das bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion der Ausschuss-Vorsitzende Günter Wagner (CDU).

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Impulse für die politische Abwägung

Darauf habe sich die Politik parteiübergreifend geeinigt, sagt er. Geplant sei, den Ortstermin wie in solchen Fällen üblich zu Beginn der Sitzung stattfinden zu lassen. Bei dieser Gelegenheit sollen dann jeweils bei Bedarf sowohl Sprecher der Befürworter als auch der Kritiker des Photovoltaik-Projekts zu Worte kommen dürfen, ebenso Kohlberger selbst als möglicher Investor oder auch Menschen, die das Projekt aus neutraler Warte sehen. Das habe man zum Beispiel seinerzeit bei einem Ortstermin zur Fertigstellung der Straßen am Hainberg in Feudingen auch schon so gehandhabt. Es dürfe vor Ort nur keine endlose Diskussion entstehen. Auf diese Weise erhoffe sich der Ausschuss Erkenntnisse, die später im Rathaus für die politische Abwägung wichtig seien, so Wagner.

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Entscheidung im Dezember vertagt

Bauausschuss und der Rat der Stadt hatten auch angesichts aufgekommener Bürger-Kritik an dem Projekt ihre Beratungen zu der Frage ins nun angelaufene Jahr vertagt, wie das Verfahren für eine Photovoltaik-Anlage auf freier Fläche bei Puderbach anzustoßen sei – mit dem Ziel, unter Bürgerbeteiligung Planungs- und Baurecht zu schaffen.

Der Umwelt-, Bau- und Denkmalausschuss tagt am Mittwoch, 8. Februar, ab 18 Uhr öffentlich. Ort ist der große Sitzungssaal im Rathaus, Mühlenstraße.