Bad Berleburg. Ein Fünftel fließt in Verkehrsinfrastruktur. Vor allem Radwege, Brücken und Straßen werden gebaut oder saniert. Was sonst noch im Plan ist.

Rund 10,1 Millionen Euro will die Stadt Bad Berleburg in 2023 für zahlreiche Projekte investieren. „Im Fokus steht das Wohl der Menschen, die hier leben. Wir sind eine Kommune mit hoher Lebensqualität – und genau das wollen wir auch künftig sein und uns dabei noch attraktiver aufstellen als bisher“, betonte Bürgermeister Bernd Fuhrmann bei der Vorstellung der Zahlen.

Wichtige Investitionsschwerpunkte seien die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie insbesondere auch mit Blick auf das Programm „Smart Cities – 5 für Südwestfalen“ sowie der Breitbandausbau im Zuge von „Unser BLB-Netz“, Investitionen in die Schulinfrastruktur, in Sportanlagen, die geförderte Weiterentwicklung des Rathauskomplexes, den Neubau von Photovoltaikanlagen und in den Brand- und Katastrophenschutz. Gut ein Fünftel des Gesamtvolumens entfalle außerdem auf die Verkehrsinfrastruktur.

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Sportanlagen

491.000 Euro sind für Sportstätten nach dem Sportstättenentwicklungskonzept vorgesehen. Der Löwenanteil, rund 300.000 Euro fließen auf den Stöppel. Dort werde für 150.000 Euro der Sprungturm und das Springerbecken im Rothaarbad erneuert. Weitere 150.000 fließen in die Sanierung der Tribüne auf dem Sportplatz.

Erneuerbare Energien

Mittelbar in die Sportanlagen investiert ist auch der Neubau einer Photovoltaikanlage auf dem Rothaarbad. Zusammen mit einer Solarstromerzeugung auf dem Rathaus werden hier 272.000 Euro in Erneuerbare Energien gesteckt.

Rathauskomplex

Der sanierungsbedürftige Rathauskomplex wird in einem langfristigen Projekt umgestaltet. Dazu zählt unter anderem auch die energetische Sanierung der Gebäude. Insgesamt sind im aktuellen Haushalt 1,954 Millionen dort vorgesehen.

Breitbandausbau

Auf einer Baustelle in Bad Berleburg ragt ein Strang von Glasfaserleitungen aus dem Boden. 1,373 Millionen investiert die Stadt in den Breitbandausbau.
Auf einer Baustelle in Bad Berleburg ragt ein Strang von Glasfaserleitungen aus dem Boden. 1,373 Millionen investiert die Stadt in den Breitbandausbau. © WP | Lars-Peter Dickel

Der Breitbandausbau – in diesem Fall allerdings die Kostenbeteiligung am vom Kreis gesteuerten Ausbau (also nicht das BLB-Netz) wird mit 1,373 Millionen eingeplant.

Brandschutz

1,176 Millionen gibt die Stadt 2023 für die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr aus. Größte Einzelposten sind mit 475.000 Euro das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF-10 für die Löschgruppe Girkhausen und 448.000 Euro für die Ausfinanzierung des Anbaus an das Feuerwehrgerätehaus Alertshausen.

150.000 Euro fließen in die Löschwasserversorgung des Gewerbegebietes Heilbach in Aue, 205.000 Euro in die Ertüchtigung des Feuerwehrgerätehauses Sassenhausen und 100.000 Euro in die mehrjährige Finanzierung des Tanklöschfahrzeuges TLF 3000 der Löschgruppe Alertshausen. Weitere 65.000 Euro werden in ein Mannschaftstransportfahrzeug für berghausen und 50.000 Euro in einen Gerätewagen Gefahrgut für den Löschzug IV investiert. Der Ausbau des Katastrophenschutzwarnsystems schlägt mit 30.000 Euro zu Busche.

Verkehrsinfrastruktur

2,096 Millionen werden hier investiert. Darunter sind diese großen Maßnahmen: 610.000 Euro fließen in Radverkehrsmaßnahmen. 410.000 Euro sind für den Kreisverkehr an der Kläranlage vorgesehen. 300.000 Euro fließen in die Unterhaltung von Wirtschaftswegen und 250.000 pauschal in die Straßenunterhaltung. Der Neubau der Brücke zum Heilbach in Aue wird mit 200.000 Euro ausfinanziert und 100.000 Euro fließen in Wingeshausen in die Straße „in der Wester“.

Schulen

1,19 Millionen gibt die Stadt für die Schulinfrastruktur aus. die Brandschutzertüchtigung der Grundschulen in Berghausen, Dotzlar, Elsoff und Aue-Wingeshausen schlägt mit 516.000 Euro zu Buche. 234.000 Euro fließen in die IT-Ausstattung und Digitalisierung der Schulen. Die energetische Sanierung des zweiten Traktes des Gymnasiums liegt bei 140.000 Euro. 125.000 Euro kosten die Sozialräume der Grundschule in Elsoff.