Schüllar-Wemlighausen. Im kommenden Jahr 2023 hat der Doppelort in Bad Berleburg ein besonders Jubiläum. Und das muss gefeiert werden. Wir haben Infos zum Fest.

Festkommers, Livemusik, Ortsschilder oder auch ein Wappenbaum – die Ideen für das anstehende Jubiläum des Doppelortes Schüllar-Wemlinghausen sind vielfältig. Wie vielfältig, davon konnten sich die Besucher der Bürgerversammlung selbst ein Bild machen. Hierzu hatten die Ortsvorsteher Andreas Meinecke (Schüllar) und Joshua Grund (Wemlighausen) in die Odebornskirche eingeladen. Dort gaben sie einen ersten Einblick in die groben Planungen. Die Feinheiten werden dann in Arbeitsgruppen erarbeitet.

Erste Erwähnung von Wemlighausen

Wemlighausen – der Ort wurde 1173 zum ersten Mal Urkundlich erwähnt. Seitdem ist in dem Doppelort vieles entstanden – zahlreiche Vereine und Institutionen. „Wir möchten die Orte weiterhin nachhaltig stärken“, sagt Joshua Grund. „In diesem Jahr konnten endlich wieder zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt und nachgeholt werden – unter anderem das 100-jährige Jubiläum des Schützenvereins.“ Doch gerade durch die Fülle der Veranstaltungen in diesem Jahr sei ein besonderes Ereignis in den Hintergrund getreten. Gemeint ist das 850-jährige Jubiläum von Schüllar-Wemlighausen. „Wer von euch hätte gewusst, dass unser Dort im kommenden Jahr 850 Jahre alt wird?“ Die Hände in der Odebornskirche blieben unten.

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Seit 2018 wird geplant

Zwei amtierende und eine ehemalige Ortsvorsteherin: Andreas Meinecke (links), Doris Frank und Joshua Grund.
Zwei amtierende und eine ehemalige Ortsvorsteherin: Andreas Meinecke (links), Doris Frank und Joshua Grund. © WP | Ramona Richter

Umso wichtiger, dass dieser historische Moment wieder in den Vordergrund gerückt wird. Seit 2018 sind bereits einige Bürger beider Orte dabei, wichtige Fakten zusammenzutragen. „In den kommenden Jahren soll unser eigenes Heimatbuch entstehen.“ Die Arbeitsgruppe Geschichte und Heimatbuch gibt es also bereits. Sie ist eine von vielen Gruppen, die für das anstehende Jubiläum ins Leben gerufen wurden – und in die sich die Bürger nach der Versammlung eintragen konnten. „Je mehr Menschen zusammenkommen, desto mehr können wir leisten, damit das Festwochenende ein voller Erfolg für alle wird“, so Grund. „Wichtig aber ist: Das sind erstmal nur Ideen. Nichts davon ist in Stein gemeißelt.“

Ideen können sich sehen lassen

Und die Ideen können sich sehen lassen - von einem Dorflogo über einen Wappenbaum bis hin zum Festkommers und einem Festwochenende ist alles dabei. Eine erste Skizze des Wappens für das Dorflogo hat Gerd-Henning Homrighausen entwickelt. „Das aber ist nur ein Entwurf und ich bin offen für Ideen und Kritik“, so der Vorsitzende der Schützen. Im unteren Bereich ist die Hammermühle zu sehen. „Das war das älteste Gebäude in Wemlighausen“, so Homrighausen. Und auch die Goldeiche – dargestellt in Form von drei Eichenblättern – darf nicht fehlen, Ebenso wenig wie die Kirche und eine Wallburg, die es einst auf der Gemarkung Wemlighausen gegeben haben soll. Und auch für den Wappenbaum hatte er bereits eine erste Skizze angefertigt – hier könnten dann die Berufe, die es in Schüllar-Wemlighausen gegeben hat und auch die Vereine Platz finden.

Termin steht bereits

Platz würden sie auch bei einem Festkommers finden. „Ich habe bei der Jahreshauptversammlung des Kultur- und Heimatvereins gefragt, ob es Sinn macht, einen Festkommers zu machen. Die Mehrheit war dafür“, berichtet der Wemlighäuser Ortsvorsteher. Und noch mehr Bewohner des Doppelortes dürften sich für das Festwochenende aussprechen. Dies ist erst einmal für das Wochenende vom 18. bis. 20. August anvisiert. „Hier könnte man eventuell mit einer Party und einem Fassanstich das Festwochenende eröffnen.“ Doch ob das klappt oder nicht, werde sich noch zeigen. „Grundsätzlich wollen wir an diesem Wochenende ein breites Angebot für alle Alters- und Interessengruppen schaffen.“ Das zeigt sich unter anderem auch an dem geplanten stehenden Festzug „850 Meter Wemlighausen“. Musikalische Acts sowie ein aktives Programm für alle Gäste sind ebenfalls geplant.

Welche Ideen am Ende im kommenden Jahr umgesetzt werden, werde sich noch zeigen. Erste Gespräche mit potenziellen Musikern – und was auch wichtig ist – Unterstützern wurde bereits geführt. „Jetzt sind die Vereine, Institutionen und Mitbürger gefragt, damit unser Jubiläum unvergesslich wird.“