Erndtebrück. Die Sozialdemokraten sind jetzt Mitglied der Energiegenossenschaft Wittgenstein. Sie erklären, warum ihnen dieser Schritt so wichtig ist.

Deutschland müsse sich im Bereich der Energieversorgung unabhängiger aufstellen, ist die SPD Erndtebrück nicht nur mit Blick auf den Ukraine-Krieg überzeugt. „Auch die Auswirkungen der Klimakrise, die gerade beim Anblick des Wittgensteiner Waldes besonders schmerzhaft zu Tage treten, sollten dazu anregen, zukünftig verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen“, erklären die Sozialdemokraten aus der Edergemeinde.

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Photovoltaik-Anlagen erfreuen sich nicht nur bei Privatverbrauchern aufgrund der hohen Energiekosten immer größerer Beliebtheit. Die Energiegenossenschaft Wittgenstein eG, gegründet 2013, hat mit ihren über 125 Mitgliedern bereits viele Projekte im Raum Bad Laasphe und Erndtebrück umgesetzt – wobei auf Dächer von Firmen, Schulen und Sportheimen größere Photovoltaik-Anlagen mit einer maximal effizienten Stromerzeugung installiert wurden, um Strom in das Netz von Westnetz einzuspeisen. Da das Thema Umweltschutz auch für die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Erndtebrück sehr wichtig ist, lag es nahe, mit Vertreter der Energiegenossenschaft Wittgenstein über ein Engagement ins Gespräch zu kommen.

Nach Verlusten auf wirtschaftlich starkem Weg

Die Vorstandsmitglieder Frank Leyener, Alexander Blecher und Erich Horchler erläuterten den Werdegang der Genossenschaft. Nach anfänglichen Verlusten sei man nun auf einem wirtschaftlich starken Weg, werde sich der harte Einsatz der letzten zehn Jahre auch finanziell auszahlen. Der Genossenschaftsvorstand zeigte sich auch über die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen sehr erfreut, wodurch man in der Lage sei, weitere Projekte anzugehen.

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Zudem deuteten die Vorstandsmitglieder an, dass es im Wittgensteiner Raum noch einige Dachflächen auf Firmen, öffentlichen Gebäuden und Sportheimen gebe, die über eine ausreichende Größe verfügetn, um darauf rentable Anlagen zu installieren. Es sei auch möglich, Anlagen in ihrer Bauweise so zu konstruieren, dass nicht der komplette Strom in das Leitungsnetz abgeführt werde, sondern auf Wunsch vom jeweiligen Eigner oder Betreiber für den Eigenbedarf genutzt werden könnte. Anfragen dazu nehme die Energiegenossenschaft Wittgenstein eG gerne entgegen.

Unterstützung für ein nachhaltiges Projekt

Der SPD-Ortsverein Erndtebrück ist nun auch Mitglied der Energiegenossenschaft und zeigte sich sehr froh, ein solch nachhaltiges Projekt unterstützen zu können.

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