Bad Laasphe. Die Sanierung der Brücke in der Gennernbach startet. Das bedeutet die Baustelle für Unternehmen, Seniorenresidenz und Nutzer des Wabach-Sportparks.

Ab kommendem Montag, 4. April, und voraussichtlich bis Mitte Juli soll sie eine Baustelle sein, die Lahnbrücke im Verlauf der Gennernbach (K 36) in der Bad Laaspher Kernstadt. Zum einen wird die Brücke selbst instandgesetzt, zum anderen die Fahrbahn erneuert – veranschlagte Baukosten: rund 325.000 Euro. Und was sagen die Anlieger zu den Verkehrsbehinderungen, die damit verbunden sind?

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Bei Jung Grossmechanik, Gennernbach 34, „hätten wir uns mehr Vorab-Infomationen gewünscht“, sagt Einkaufsleiter Oliver Dörr – vor allem von der Stadt Bad Laasphe und dem Landesbetrieb Straßen. Sicher: Im vorigen Jahr sei über die Baustelle gesprochen worden, doch wann die Bauarbeiten konkret beginnen sollten, sei damals noch nicht klar gewesen.

Umleitung für Schwertransporte nicht machbar

Schließlich ist das Unternehmen, das schwere und sehr große Werkstücke herstellt, mehrmals in der Woche mit Schwertransporten unterwegs. Allerdings habe Jung bereits mit der zuständigen Baufirma Kontakt aufgenommen, so Dörr – Ergebnis: „Eine Fahrspur soll immer offen bleiben, damit wir auch mit fünf Meter breiten Bauteilen durchfahren können.“ Die angekündigte Vollsperrung der Brücke an einem Wochenende sei kein Problem, eine Umleitung auf der K 36 über Hesselbach für die Schwertransporte jedoch nicht machbar.

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Nur einspurig befahrbare Brücke, Ampel-Regelung – damit könne EJOT an seinem Standort Bienhecke leben, sagt Unternehmenssprecher Andreas Wolf. Dort, wo jetzt Schrauben gehärtet werden, seien auch nicht so viele Lkw unterwegs wie etwa am Hauptsitz Bad Berleburg. Er rechnet nicht mit großen Auswirkungen auf den Betrieb.

FC kann auch in Niederlaasphe spielen

Baumaschinen rollen später an

Noch rollen die Baumaschinen nicht an der Lahnbrücke. Das soll sich aber nach einer kleinen Verzögerung am kommenden Montag, 4. April, ändern, so der Landesbetrieb Straßen NRW. Schwertransporte sollen die Baustelle passieren können.

Die angekündigte Vollsperrung werde in der Endphase der Baumaßnahme notwendig, einen genauen Termin könne der Landesbetrieb aber noch nicht nennen, so Sprecherin Julia Ollertz. Auch die Umleitungsstrecke stehe aktuell noch nicht fest.

Auch die Curavie Seniorenresidenz Bad Laasphe geht nicht von großen Verkehrsbehinderungen aus, etwa bei der An- und Abfahrt der eigenen Mitarbeiter. Im Übrigen sei das Haus auch noch nicht komplett belegt, so dass die Baustelle auch Bewohner und Besucher wohl eher weniger betreffen werde.

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Und wie sieht es mit der Erreichbarkeit von Sportheim und Sportplatz im Wabachpark aus, etwa für den FC Laasphe? So lange die Lahnbrücke einspurig befahrbar sei, werde das für Vereinsmitglieder sicher „kein Problem sein“, sagt der 2. Vorsitzende des FC, Oliver Löhr. Der Trainingsbetrieb finde ohnehin in den verkehrsarmen Abendstunden statt, der Spielbetrieb am Sonntag. „Wir haben ja noch den Alternativ-Spielort in Niederlaasphe“, so Löhr. „Dahin könnten wir wechseln, wenn es an der Baustelle zu Komplikationen kommt.“

Windrad-Betreiber außen vor

Außen vor ist in der Bauphase die Wittgenstein New Energy, die an ihrem Standort Hesselbach/Banfe mehrere Windräder betreibt. Das vorerst letzte „haben wir gerade errichtet“, so Projektmanager Cliff Reppel. Große Bauteile müssten also nicht mehr über die K 36 zum Standort transportiert werden. „Wir haben uns da super mit Straßen NRW abgestimmt“, so Reppel. Aus Sicht von New Energy sei die Brücken-Baustelle also „überhaupt keine Beeinträchtigung“.

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