Bad Berleburg. Was den Schwelbrand in Aue am Dienstagabend ausgelöst hat, ist jetzt klar. Aber dennoch bleiben für den Musikinstrumentenhersteller noch Fragen.
Der folgenschwere Industriebrand beim Musikinstrumenten-Hersteller Sonor ist auf einen technischen Defekt an einer Maschine zurückzuführen. Das berichtet die Kreispolizeibehörde in Siegen auf Nachfrage. Die Schadenssumme lässt sich aktuell noch nicht genauer festlegen. Abgesehen vom Totalschaden an der Maschine sind auch die Räume des Halbteilelagers und dort gelagerte Bauteile für Musikinstrumente zumindest verschmutzt.
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Kunden sind informiert
„Wann wir die Produktion wieder uneingeschränkt aufnehmen können wird sich erst in der kommenden Wochen zeigen“, erläutert der Marketingleiter von Sonor Christian Figgen. „Wir haben mit unseren Kunden gesprochen und die zeigen Verständnis“. Abgesehen vom Ausfall einer Maschine gehe es jetzt darum, zu prüfen, ob die kontaminierten Halbteile wieder vollständig gereinigt und dann auch uneingeschränkt für Musikinstrumente verwendet werde können. „Wir haben eine Fachfirma damit beauftragt, dass zu prüfen“, so Figgen. Gebe es Zweifel, dann werde man die Bauteile nicht mehr nutzten. „Bei uns gibt es keine zweite Wahl nur 100 Prozent Sonor-Qualität“, macht Figgen deutlich.
Erst wenn über die Verwendung der Teile, den Ersatz der Maschine und die Reinigung der von dem Schwelbrand betroffenen Produktions- und Lagerräume entschieden sei, könne auch die tatsächliche Schadenssumme eingeschätzt werden, hieß es von Polizei und Unternehmen. Bis dahin bleibt es bei einer sechsstelligen Summe.