Bad Berleburg. Die Stadt Bad Berleburg möchte gemeinsam mit mehreren Partnern ein neues Konzept umsetzen, das den bisherigen Wochenmarkt ersetzen soll.

Schaufenster, Treffpunkt, Genuss – der Regio-Markt will genau diese Aspekte auf sich vereinen und in attraktiver Art und Weise bieten. Die Stadt Bad Berleburg möchte gemeinsam mit starken Partnern ein neues Konzept umsetzen, das den bisherigen Wochenmarkt ersetzen soll. „Unser gemeinsames Ziel ist die Stärkung der Nahversorgung in unseren Dörfern. Das berichtet die Stadt Bad Berleburg dazu:

Erster Regio-Markt in Berghausen

Der erste Regio-Markt in Berghausen setzt genau dort an – mit einer engen Kooperation von Direktvermarktern und Dorfladen“, erläutert Volker Sonneborn, Erster Beigeordnete und Projektleiter bei der Stadt Bad Berleburg. Und weiter: „Der Markt ist eine wunderbare Ergänzung zu den täglichen Angeboten regionaler Produkte in unseren Dorfläden, im Rewe-Wittgensteiner Landmarkt sowie verschiedenen weiteren Einzelhandelsgeschäften.“ Der erste Regio-Markt „Heimat schmecken“ findet am Freitag, 18. März, von 14 bis 18 Uhr auf dem Vorplatz des Dorfladens in Berghausen statt.

Lesen Sie dazu auch:

„Heimat schmecken“ ist das Motto

Das Motto „Heimat schmecken“ soll dabei Programm sein. Der Markt versteht sich als Schaufenster der Direktvermarkter. Frische Produkte aus der Region sollen dort nicht nur käuflich erwerbbar, sondern für die Besucherinnen und Besucher kulinarisch erlebbar sein. „Wir wollen einen nachhaltigen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung leisten und dabei zeigen, was unsere Stadt der Dörfer, was unsere Region kann. Deshalb wollen wir künftig bewusst auf wechselnde Veranstaltungsorte setzen und zugleich damit die Vernetzung vor Ort forcieren. Ein herzlicher Dank geht an alle, die sich dabei eingebracht haben“, erklärte Bürgermeister Bernd Fuhrmann.

Mobiler Bürgerservice geplant

Die Stadt Bad Berleburg wird im Zuge des Regio-Marktes zudem einen mobilen Bürgerservice anbieten, wo Bürgerinnen und Bürger etwa Personalausweise beantragen können. Geplant ist vor Ort zudem eine Spendenaktion zugunsten der Menschen in der Ukraine, die aufgrund von Putins Krieg um ihr Leben fürchten müssen, und ukrainischer Geflüchteter. Außerdem gibt es Informationen zur kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Bad Berleburg 2030. Überdies ist Greenfiber mit einem Infowagen präsent, um über das stadtweite Glasfaserprojekt „Unser BLB-Netz“ zu informieren und Fragen zum Netz der Zukunft zu beantworten – unter anderem dazu, wie das schnellste Internet Europas in alle Haushalte kommt.

Viele Unterstützer helfen

Dass der Pilotmarkt nun möglich ist, dafür zeichnet ein Organisationsteam aus Vertreterinnen und Vertretern der Ortschaft, des Dorfladens, des Jugendfördervereins Bad Berleburg und der Stadt Bad Berleburg verantwortlich. „Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einen bunten Nachmittag freuen – mit einer kulinarischen Reise durch Wittgensteiner Produkte“, konstatierte Christian L´Hiver, Mitglied des Organisationsteams. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bad Berleburg entscheidet in ihrer Sitzung am Montag, 28. März, um 18 Uhr im Bürgerhaus am Markt in Bad Berleburg über die weitere Stärkung der Nahversorgung mit Dorfläden und Direktvermarktung. Hierzu hat die Verwaltung konkrete Vorschläge gemacht, auch zu digitalen Vertriebswegen. Geht der mobile Regio-Markt in Serie, sind künftig auch Themenmärkte denkbar, wie etwa ein Frühlings- oder Wildmarkt in der Kernstadt. Erforderlich ist dafür der Aufbau einer Basisinfrastruktur – beispielsweise Mobiliar und flexible Gemeinschaftsstände für Direktvermarkter –, die über ein LEADER-Projekt finanziert werden soll.

HIntergrund

Die Grund- und Nahversorgungszentren im Stadtgebiet weiter stärken – das ist das erklärte Ziel der Stadt Bad Berleburg. Dazu haben die Verantwortlichen im Frühjahr 2021 ein Leader-Kleinprojekt über die LAG Wittgenstein beantragt und anschließend umgesetzt. Eine fachbereichsübergreifende hausinterne Arbeitsgruppe der Kommune hat die Prozesse gesteuert. Als Partner sind Klaus Heimann (Fachberater Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel) sowie Jens Steinhoff (Institut für Regionalmanagement) mit im Boot. Ziel ist die weitere Stärkung der Dörfer, indem Dorfläden und Direktvermarkter weitere Unterstützung erhalten. Für Direktvermarkter soll eine Seite auf der städtischen Internetseite angeboten werden, auf der diese präsentiert und deren Vertriebswege kommuniziert werden. Der Regio-Markt „Heimat schmecken“ soll – sofern die Stadtverordnetenversammlung zustimmt – in Serie gehen und wechselnd zwischen den Ortschaften stattfinden, maximal einmal monatlich. Zur Unterstützung der Aktivitäten soll dann ein LEADER-Antrag vorbereitet werden, der die weitere Unterstützung der Dorfläden und Vermarkter regionaler Produkte, die Konzeption eines mobilen Regio-Marktes „Heimat schmecken“, die Prüfung zur Umsetzung einer digitalen Plattform sowie Marketinginitiativen in Kooperation mit den Dorfläden und Direktvermarktern vorsieht.