Bad Berleburg. Der Investor aus Hessen, der die Gaststätte für 100.000 Euro ersteigert hat, möchte mit neuem Schwung gezielt auch junges Publikum anziehen.
Der neue Eigentümer der „Hubertus-Stube“ in Bad Berleburg, ein Geschäftsmann aus dem Raum Biedenkopf, möchte die Gaststätte an der Schulstraße zu einem Magneten für Bowling-Fans aus dem Altkreis Wittgenstein machen. So sollen die beiden Kegelbahnen im Hause zwei modernen Bowling-Bahnen weichen. Außerdem wird ein Pächter-Ehepaar für die Gastronomie gesucht. Eine Wiedereröffnung bis März oder April ist angedacht.
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Für die Pächter-Suche, die bereits in den nächsten Wochen bundesweit laufen soll, arbeite er mit der Krombacher Brauerei zusammen, so der Geschäftsmann im Gespräch mit unserer Redaktion. Bei Bedarf könne die Pächter-Familie auch gerne eine Wohnung im selben Hause wie die Gaststätte beziehen.
Geschäftsmann ist sich bewusst: Gastronomie in Corona-Zeiten schwierig
Aber auch sonst soll die „Hubertus-Stube“ in den nächsten Wochen gründlich modernisiert werden, inklusive Biergarten. Drinnen möchte der neue Eigentümer außerdem die komplette Einrichtung der Gaststube und der Küche übernehmen. Es sei noch „alles funktionstüchtig“.
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Bewusst ist sich der Investor aus Hessen, der die Gaststätte samt Inventar am Mittwoch für 100.000 Euro ersteigert hatte, dass Gastronomie generell gerade in der Corona-Pandemie „schwierig“ sei. Doch ist er überzeugt, mit traditioneller Küche und klassischem Mittagstisch zu vernünftigen Preisen einerseits wie auch der geplanten modernen Bowlingbahnen andererseits ein älteres wie auch junges Publikum als Gäste begeistern zu können.
Das Ziel: Betrieb soll spätestens „um Ostern herum“ wieder laufen
Dabei werde gerade das Bowling-Angebot ein Alleinstellungsmerkmal für Bad Berleburg sein, schätzt der Geschäftsmann, der mit Blick auf das Projekt neue „Hubertus-Stube“ gerne im Hintergrund bleiben möchte. Schließlich befänden sich die nächsten Einrichtungen dieser Art in Biedenkopf und Winterberg, für Wittgensteiner Nutzer also verbunden mit längeren Anfahrten.
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Spätestens „um Ostern herum“ solle die Traditionsgaststätte wieder in Betrieb gehen, so die Vorstellungen des hessischen Geschäftsmanns – dies sei jedenfalls das Ziel. Zugleich hofft er, dass in Richtung April/Mai die Corona-Auflagen in der Gastronomie gelockert werden, um mit der runderneuerten „Hubertus-Stube“ dann durchstarten zu können.