Bad Berleburg. Die schlechte Nachricht: Es gibt viele Covid-Patienten mit Impfung. Die gute ist: Meisten haben sie kaum schwere Symptome. Das sagt die Klinik.

Die Angst vor so genannten Impfdurchbrüchen ist nicht unbegründet. Dass sich auch gegen das Corona-Virus geimpfte Menschen dennoch mit dem Virus oder einer seiner Varianten anstecken können, ist bekannt. Tatsächlich aber treten bei den geimpften Personen deutlich seltener Krankheitssymptome auf. Das bestätigt eine Nachfrage beim Bad Berleburger Krankenhausbetreiber Vamed.

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Infektionsgeschehen

„Wir können bestätigen, dass von Anfang September bis heute auch in der Vamed Klinik Bad Berleburg etwa zwei Drittel der stationären Covid-19-Patienten bereits geimpft waren. In der Regel wurden sie nicht wegen einer Covid-Symptomatik bei uns aufgenommen, sondern aufgrund anderer Beschwerden bzw. Erkrankungen. Da wir alle Patienten und Patientinnen, unabhängig von ihrem Impfstatus, bei der Aufnahme sowie vor invasiven Eingriffen testen, haben wir in den genannten Fällen die Corona-Infektionen festgestellt“, berichtet Antje Gröpl-Horchler. Die Unternehmenssprecherin am Standort Bad Berleburg berichtet aber auch von den darüber hinaus gemachten Erfahrungen mit Patienten: „Die Betroffenen litten, wenn überhaupt, unter eher leichten Beschwerden. Wie wir mittlerweile wissen, schützt die Corona-Schutzimpfung gut vor schweren oder tödlichen Verläufen von Covid-19, nicht jedoch vor einer Infektion oder der Weitergabe des Virus an andere. Bei manchen Menschen kann sich im Verlauf von schätzungsweise sechs Monaten der Impfschutz wieder verringern. Aus diesem Grunde wird derzeit auf Bundesebene darüber beraten, eine flächendeckende Auffrischungsimpfung, auch Booster-Impfung genannt, einzuführen.“

Besuchsregelungen

Das Vamed-Akutklinik Bad Berleburg. Hier befinden sich neben der Versorgung von Unfallpatienten auch das Medizinische Versorgungszentrum und Labore.
Das Vamed-Akutklinik Bad Berleburg. Hier befinden sich neben der Versorgung von Unfallpatienten auch das Medizinische Versorgungszentrum und Labore. © WP | Lars-Peter Dickel

Auf die aktuellen Besuchsregelungen im Akutkrankenhaus und der Rehaklinik hat diese Entwicklung und auch die Diskussion um 2G statt 3G in NRW bislang keinen Einfluss. „Bei uns gilt aktuell die 3G-Regel. Patienten können ab dem 3. Tag ihres stationären Aufenthaltes Besuch empfangen. Spätestens dann liegt das Ergebnis des Aufnahme-PCR-Tests vor. Das Testergebnis muss negativ ausfallen. Besuche müssen einen Tag im Voraus durch den Patienten angemeldet werden. In unserer Klinik gilt die 5x1-Regel: ein Besucher darf einen Patienten, ein Mal am Tag, für eine Stunde besuchen. Es darf sich nur ein Besucher im Patientenzimmer aufhalten. Zudem müssen Besucher bitte einen der folgenden Nachweise dafür erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet (3G-Regel) sind“, so Antje Gröpl-Horchler.

„Wir bitten darum, auf Umarmungen oder Händeschütteln zu verzichten. Zudem ist für Besucher das Tragen einer FFP2-Maske während des gesamten Aufenthaltes verpflichtend und die AHA-Regeln gelten uneingeschränkt weiter fort“, erläutert die Sprecherin des Klinikstandortes Bad Berleburg.