Wittgenstein. Mehr als ein Viertel der Bürger in den Wittgensteiner Kommunen sind über 60 Jahre alt. Jugendliche sind in der Unterzahl.

Die Zahlen belegen es schwarz auf weiß: Jeweils ein Viertel der Bewohner Wittgensteiner Kommunen sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. Immerhin: Jeweils die Hälfte ist zwischen 18 und 60 Jahre alt – aber hier differenziert das statistische Landesamt IT.NRW nicht genauer, wie viele Menschen näher an der 60 sind und wie viele an der 18. Und: Die Dichte der unter 18-Jährigen ist fast schon verschwindend gering.

Damit bleiben aber die Wittgen-steiner Kommunen in einem ähnlichen Rahmen wie das Land Nordrhein-Westfalen. Ein Vergleich zwischen Land, Kreis und den Kommunen:

Nordrhein-Westfalen

Hier gab es Ende 2020 mehr als eine Million Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) als Statistisches Landesamt mitteilt, hatten 12- bis 17-Jährige damit einen Anteil von 5,6 Prozent an der gesamten Bevölkerung des Landes. Die Zahl der Kinder unter zwölf Jahren war mit gut zwei Millionen doppelt so hoch; sie stellten damit 11,2 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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Gut 9,8 Millionen Menschen in NRW gehören zur Altersgruppe der 18- bis unter 60-Jährigen; das ist mehr als die Hälfte (54,8 Prozent) der Bevölkerung des Landes. Mehr als fünf Millionen Menschen an Rhein und Ruhr sind 60 Jahre oder älter (28,4 Prozent). 3,8 Millionen Menschen dieser Altersgruppe sind 60 bis 79 alt und nahezu 1,3 Millionen Menschen 80 Jahre oder älter (IT.NRW).

Siegen-Wittgenstein

Zum Vergleich: Im gesamten Kreis machen die unter 12-Jährigen mit 30.575 Personen insgesamt 11,1 Prozent aus. Zwischen 12 und 18 gibt es im Kreis gar nur 5,5 Prozent – also 15.032. Die meisten Siegen-Wittgensteiner – also 54,1 Prozent – sind zwischen 18 und 60 Jahren alt. Etwas weniger als in den

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Wittgensteiner Kommunen zählen zur nächsten Altersgruppe: 22,1 Prozent, also 60.983 Menschen, sind zwischen 60 und 80 Jahren alt. Die älteste Bevölkerungsgruppe, die die Statistik erfasst hat, ist die der 80-Jährigen und derjenigen, die älter sind als 80. Im Kreis sind das 7,2 Prozent (19.741 Menschen). Damit gibt es mehr Senioren über 80 als Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.

Bad Berleburg

In Bad Berleburg bewegen sich die Zahlen in einem ähnlichen Rahmen, aber es gibt dennoch Abweichungen. So sind auch hier die Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren klar in der Unterzahl. 5,7 Prozent machen sie in der Stadt der Dörfer insgesamt aus – also 1097 Personen. Die Senioren über 80

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hingegen zählen 1448 Personen, machen also 7,7 Prozent aller 18.847 Bad Berleburger aus. Die meisten gehören auch hier zur Gruppe der 18 bis 60-Jährigen: 9780, also 51,9 Prozent, sind auch hier die breite Masse.

Und die Kinder? Immerhin 10,3 Prozent sind es hier, also 1943 Personen. Damit stellen sie zumindest mehr Bürger als die Senioren über 80.

Bad Laasphe

13.412 Menschen leben in Bad Laasphe. Auch hier dasselbe Spiel: Die Jugendlichen sind unterrepräsentiert und stellen 5,7 Prozent der Bewohner, also nur 765 Personen. Die Gruppe der über 80-Jährigen ist

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hingegen die größte im gesamten Kreis: 8,3 Prozent stellen die 1111 Senioren in der Lahnstadt.

Erndtebrück

In Erndtebrück ist es ein ähnliches Bild: 10,3 Prozent der 6953 Bewohner sind Kinder unter 12 Jahren. 5,5 Prozent, also nur 383 Personen, sind hingegen Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Die Gruppe der über 80-Jährigen ist im Altkreis am kleinsten: Mit 7,5 Prozent aber nur minimal.