Siegen-Wittgenstein. Neben Feuerwehr und DRK ist jetzt auch das THW aus Bad Berleburg in den Katastrophengebieten im Einsatz.
Erneut sind Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Roten Kreuzes am Wochenende direkt in den Katastrophengebieten oder in unterstützenden Einrichtungen eingesetzt gewesen. Außerdem ist am Samstag auch der Einsatzbefehl für den Ortsverein Bad Berleburg des Technischen Hilfswerks eingegangen. Diese hatten damit gerechnet.
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Technisches Hilfswerk
„Endlich ist es soweit. Der Einsatzauftrag für unseren Zugtrupp aus Bad Berleburg war am Samstag um 17.24 Uhr endlich eingetroffen. Die Helfer mit ihren Fahrzeugen standen schon länger in den Startlöchern und nun sollte es endlich losgehen“, berichtet der Ortsbeauftragte Volker Dieckmann. „Zunächst löste unser Zugtrupp unter der Leitung von Zugführer Renee Klotz mit seinen fünf Helfern einen anderen Zugtrupp ab“. Der war in Heimerzheim bei Euskirchen im Einsatz. Die Bad Berleburger sind mit zwei Bergungsgruppen, sowie die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen, Elektroversorgung und Notinstandsetzung im Einsatz.
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Am Sonntag gegen 13 Uhr erfolgte dann noch die Alarmierung der Fachgruppe Elektroversorgung mit weiteren vier Helfern aus Bad Berleburg und unter der Leitung von Manuel Strack. „Er sollte für Ablösung der bereits im Einsatz befindlichen Fachgruppe sorgen. Seine Aufgabe besteht darin, die Einsatzkräfte mit Strom zu versorgen bzw. in Gebäude oder Einrichtungen Strom einzuspeisen, denn die örtliche Stromversorgung ist aus Sicherheitsgründen unterbrochen worden. Dafür gehört zur Bad Berleburger Fachgruppe Elektroversorgung eine fahrbare 200-kVA-Netzersatzanlage, berichtet Dieckmann.
Die nächste Stufe der Hilfeleistung aus Bad Berleburg bestand darin, dass am Sonntag um 19.45 Uhr auch die Bergungsgruppe mit neun Helfern alarmiert wurde und Gruppenführer Felix Radziwill ebenfalls am frühen morgen des Montags in das Krisengebiet aufbrach, um dort Bergungs- und Pumpaufgaben zu übernehmen.
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„Allen beteiligten Helfern wünschen wir viel Erfolg bei ihren Aufgaben und bedanken uns bereits an dieser Stelle für die Bereitschaft, solche Tätigkeiten ehrenamtlich zu übernehmen, die natürlich auch schon mal mehrere Tage dauern können. Gleichzeitig gilt der Dank auch allen Arbeitgebern, die bereit sind, ihre Mitarbeiter für solche Aufgaben freizustellen“, formulierte Dieckmann.
Deutsches Rotes Kreuz
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Der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein hat am Wochenende vier Helfer in die Personenauskunftsstelle (PASS) nach Münster entsandt. Wie Marcus Sting erläuterte, können sich Menschen bei der PASS melden, wenn sie Personen vermissen. Die Telefonzentrale ist mit einem Computerprogramm ausgestattet, in das Suchmeldungen eingegeben werden, auf die dann auch andere Stellen, wie beispielsweise die Polizei Zugriff haben. Im Kreisverband gibt es mehrere ehrenamtliche Helfer, die sich damit auskennen und andere DRK-Helfer ablösen. Am Mittwoch werden die nächsten nach Münster fahren. Aus Eiserfeld und Burbach waren zudem acht Helfer in Euskirchen, um Einsatzkräfte mit Erbsensuppe zu versorgen. Bislang wurden noch keine Einheiten aus Wittgenstein alarmiert und eingesetzt, diese stünden aber bereit, so Sting.
Freiwillige Feuerwehr
Wie der Kreisbrandmeister Bernd Schneider mitteilt, sind seit Samstagmittag nunmehr zwei Mobile Führungseinheiten (MoFüSt) des Kreises Siegen-Wittgenstein zur Unterstützung der Einsatzleitung in Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis im Einsatz gewesen. Die insgesamt 40 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner hatten in zwei Schichten den Einsatzabschnitt „Medizinische Rettung“ in Erftstadt, in einem von den Hochwasserschäden sehr schwer betroffenen Gebiet, zu führen. Aufgrund eines bereits bestehendem Bereitschaftsplan, werden die Mitglieder der MoFüSt Stufe 2 nun von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Olpe abgelöst.
Der Kreisfeuerwehrverband Düren bedankte sich bei den Helfern aus Siegen-Wittgenstein mit Fotos von der Einsatzlage, die die eingesetzten Fahrzeuge und Einsatzkräfte zeigen - darunter sind auch Kräfte aus Siegen, Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück. Alle Feuerwehr-Hilfskräfte des Kreises sind wohlbehalten zurück.