Wittgenstein. Drei Einsatzfahrzeuge eines Katastrophenschutzzuges aus Bad Berleburg und Bad Laasphe sind in Hagen im Einsatz. Und das THW hilft in Finnentrop.

Der lang anhaltende Regen sorgt im Großraum Hagen, im Volmetal und auch im Sauerland für große Schäden durch Hochwasser und vollgelaufene Keller. Deshalb sind drei Feuerwehr-Fahrzeuge aus Wittgenstein zur überörtlichen Hilfe nach Hagen beordert worden. Aber auch ein Team des Technischen Hilfswerks Bad Berleburg hat sich am Abend auf den Weg gemacht – und zwar in den Finnentroper Ortsteil Bamenohl.

+++ Starkregen im Kreis Olpe: B 55 nach Kanalbruch voll gesperrt

+++ Stromversorgung in Hagen unterbrochen

+++ Pegel von Hönne und Ruhr steigen weiter

+++ Video: Überschwemmungen sorgen für Verwüstungen in Hagen

Zum Einsatz in Hagen kommen ein Löschfahrzeug des Löschzugs Aue-Wingeshausen, der große Einsatzleitwagen 2, der in der Löschgruppe Arfeld stationiert ist und der in Rüppershausen beheimatete Einsatzleitwagen 1 aus dem Löschzug 3 der Freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe. Zu diesem Katastrophenschutz-Löschzug für überörtliche Hilfe gehöre auch noch ein Fahrzeug aus Kreuztal-Eichen, wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Höbener erläutert. Die Kräfte waren am Mittwochmorgen gegen 7 Uhr alarmiert worden und hätten ihren Einsatzort bei Hagen gegen 9 Uhr erreicht.

THW richtet sich auf Nacht-Einsatz ein

Das Berleburger THW unter Leitung von Zugführer Renee Klotz soll im Finnentroper Ortsteil Bamenohl aushelfen. „Wir sind die Ablösung für einen anderen THW-Ortsverein“, erklärt Klotz während des Aufbruchs ins Sauerland. „Wir laden gerade leere Sandsäcke auf und fahren mit 25 Mann da runter.“ Die Aufgabe vor Ort laut Klotz: „Sandsäcke füllen und verbauen.“ Am Abend schätzte der Zugführer im Gespräch mit unserer Redaktion, dass der Einsatz mit zwei Lkw und einem Mannschaftstransportwagen „wahrscheinlich bis morgen früh gehen“ werde.

Wittgenstein bleibt gelassen

In Wittgenstein selbst wird die Lage durch die Feuerwehren noch gelassen gesehen, wie der Bad Berleburger Wehrführer Klaus Langenberg und auch Dirk Höbener für die Freiwillige Feuerwehr Bad Laasphe schildern. In Bad Laasphe stünden für den Notfall auf dem Bauhof 1000 Sandsäcke bereit – und die Schmutzwasserpumpen habe man noch einmal überprüft.