Erndtebrück. Ein großes Aufgebot der Feuerwehr war an der Unglücksstelle in der Mozartstraße. Bagger traf Versorgungsleitung.

Mit dem Schrecken davon gekommen sind die Bewohner der Mozartstraße und einiger angrenzender Wohnstraßen in Erndtebrück. Bei Baggerarbeiten war eine Gas-Versorgungsleitung so stark beschädigt worden, dass es zu einem massiven Gasleck kam. Das Zischen des Gases war auch in einiger Entfernung hinter der Absperrung noch deutlich zu hören.

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Anwohner und Schwimmbad evakuiert

Ein Blick aus sicherer Entfernung auf die Einsatzstelle oberhalb der Ecke Mozartstraße/Sonnenweg.
Ein Blick aus sicherer Entfernung auf die Einsatzstelle oberhalb der Ecke Mozartstraße/Sonnenweg. © WP | Ramona Richter

Gegen 11.40 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr mit dem Stichwort ABC-Alarm in die Mozartstraße 5 am Hachenberg gerufen. Erste Maßnahme war das weiträumige Absperren des Unglücksortes und die Evakuierung der Bewohner der angrenzenden Häuser, die Feuerwehr und Rettungsdienst an drei verschiedenen Orten in Sicherheit brachten. Gleichzeitig wurde auch das benachbarte Hallenbad evakuiert.

Die Bewohner der angrenzenden Wohnstraßen - wie dem Sonnenweg oder der Breslauer und der Grimbachstraße waren aufgefordert worden, ihre Häuser nicht zu verlassen und auf weitere Anweisungen oder die Entwarnung zu warten.

Leck gefunden und Leitung gesperrt

Neben den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr aus Erndtebrück waren auch Spezialisten für Gefahrstoffe des Löschzuges Aue-Wingeshausen aus Bad Berleburg vor Ort. Diese können Gaskonzentrationen und Ursprung genau bestimmen. Auch der Energieversorger Westnetz wurde alarmiert und konnte die Versorgungsleitung schnell abschiebern, nachdem das Leck lokalisiert worden war.

„Die Zusammenarbeit hat super geklappt“, bilanzierte der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr, Karl-Friedrich Müller nachdem der gut eineinhalbstündige Einsatz erfolgreich und ohne Verletzte oder weitere größere Schäden beendet werden konnte.

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Insgesamt waren 41 Feuerwehrfrauen- und Männer, sowie Polizei, zwei Rettungswagenbesatzungen und auch mehrere Techniker von Westnetz im Einsatz.